Englische Medien poltern: Schweinsteiger, der Betrüger
Manchester - Der große Traum von Bastian Schweinsteiger, in der Premier League zu spielen, entwickelt sich immer mehr zum Albtraum. Formtiefs und zahlreiche kleinere und größere Verletzungen haben den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft immer wieder zurückgeworfen und ihn nie zu seiner wahren Stärke finden lassen.
Jetzt bekommt der 31-Jährige auch noch die volle Breitseite der englischen Medien ab. Die "Daily Mail" hat in ihrer Flop-10 der aktuellen Premier League Saison den Ex-Münchner auf Platz drei eingestuft. Der Schweinsteiger des Old Trafford (Stadion von Manchester United Anm. d. Red) sei ein Betrüger: langsam, übergewichtig und dauerverletzt, so das harte Urteil der englischen Presse.
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Warum lässt Pep Guardiola die ehemalige Münchener Identifikationsfigur für knapp zehn Millionen zu den "Red Devils" wechseln fragten sich viele. Doch im Endeffekt habe der Spanier Recht behalten, als er den 31-Jährigen auf die Insel ziehen ließ, meint die "Daily Mail".
Nur in einem Bereich die volle Energie gezeigt
Trotz seines großen Einflusses in der Kabine und seines guten Passpiels haben ihn die Verletzungen und seine beschränkte Beweglichkeit nur zu einer Randerscheinung der aktuellen Premier League Saison werden lassen. Doch in einem Bereich habe Schweinsteiger seine volle Energie gezeigt: Als "Cheerleader" für Tennisspielerin Ana Ivanovic.
Nachdem United-Coach Louis van Gaal auch im Manchester-Derby am vergangenen Sonntag nicht auf Schweinsteiger setzte und seiner neuerlichen Verletzung zeichnet sich ab, dass die Einschätzung der "Daily Mail" für die komplette erste Saison des 31-Jährigen auf der Insel gelten wird. Es bleibt zu hoffen, dass Schweinsteiger in seiner zweiten Saison noch einmal zu seiner Form und Klasse aus vergangenen Tagen findet.
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Der größte Flop für die englische Zeitung ist Chelseas Eden Hazard, der sich vom "Spieler der Saison" zum "0-Tore Flop" entwickelt hat. Dennoch soll Real Madrid ein Auge auf den jungen Belgier geworfen haben. Ob Hazard sich in Spanien wieder zu alter Klasse aufschwingen kann?