EM-Verbot für 100 deutsche Fans

Bei der EM in Polen und Ukraine werden auch 30 deutsche Polizisten vor Ort sein. 100 sogenannten Problemfans hingegen wurde ein EM-Verbot verhängt.
dpa, dapd |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die EM in Polen und der Ukraine steht vor der Tür.
dpa Die EM in Polen und der Ukraine steht vor der Tür.

Düsseldorf/Duisburg/Warschau - Vier Tage vor dem ersten deutschen EM-Spiel sind 30 deutsche Polizisten nach Polen gereist. Wie die „Rheinische Post“ am Dienstag berichtete, sollen die Beamten mit den Sicherheitsbehörden in den Gastgeberländen Polen und Ukraine zusammenarbeiten, um Ausschreitungen deutscher Fußball-Fans zu verhindern. „Wir wollen, dass die EM keine Bühne für Chaoten bietet“, sagte Delegationschefin Katja Kruse bei der Verabschiedung der Polizisten im Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD) in Duisburg am Montag, berichtete die Zeitung.

100 sogenannte Problemfans wurden vorab von deutschen Sicherheitsbehörden mit Meldeauflagen belegt oder erhielten einen Eintrag in ihre Pässe, was faktisch ein EM-Verbot bedeutet: So sollen sie an der Ausreise nach Polen oder in die Ukraine gehindert werden. Damit soll die Gefahr von Ausschreitungen am Rande der Fußball-EM verringert werden.

Polizeibeamte haben auch rund tausend gewaltbereite Fans aufgesucht und „Gefährderansprachen“ gehalten, sie also dringend davor gewarnt, sich während der EM daneben zu benehmen. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie unter Beobachtung stünden. „Die Zahlen wachsen noch an“, sagte Kruse. Nach ihrer Einschätzung ist es „nicht auszuschließen, dass es zu Auseinandersetzungen zwischen gewaltsuchenden Gruppen“ kommt.

Während des Turniers ist die deutsche Polizeiabordnung zweigleisig im Einsatz. Einige Beamte arbeiten mit den lokalen Behörden, andere reisen zu den deutschen Spielorten Lwiw und Charkow in die Ukraine.


 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.