Elfmetertor erlöst deutsche Fußballerinnen auf Island

Die deutschen Fußballerinnen haben auch das zweite Nations-League-Spiel unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch gewonnen. Den Arbeitssieg auf Island ebnet ein Elfmetertor von Giulia Gwinn.
dpa |
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Die DFB-Frauen konnten einen knappen Sieg auf Island bejubeln.
Die DFB-Frauen konnten einen knappen Sieg auf Island bejubeln. © Brynjar Gunnarsson/dpa
Reykjavík

Die deutschen Fußballerinnen haben im Kampf um ein Olympia-Ticket weiter alle Chancen. Trotz eines weitgehend ideenlosen Vortrags siegte das Team von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch am Dienstagabend 2:0 (0:0) im Nations-League-Spiel auf Island.

Vor vielen leeren blauen Sitzen erzielten Giulia Gwinn (65./Foulelfmeter) und Klara Bühl (90.+4) die Tore in Reykjavík. Durch den Sieg bleibt die deutsche Elf weiter drei Punkte hinter Dänemark, das 2:1 (2:0) gegen Wales gewann. Am 1. Dezember kommt es in Rostock zum direkten Duell.

Hrubesch mit drei Änderungen

Im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Wales hatte Hrubesch sein Team auf drei Positionen verändert. Für die wegen Achillessehnenproblemen fehlende Abwehrchefin Marina Hegering startete Sara Doorsoun, im Mittelfeld begannen Lena Lattwein und Linda Dallmann anstelle von Sara Däbritz und Laura Freigang. 

Im Stadion Laugardalsvöllur sahen rund 2500 Zuschauer ein schwungvoll startendes DFB-Team. Nach vier Spielminuten rauschte Klara Bühl über die linke Seite heran, Lea Schüller setzte die präzise Hereingabe an die Latte (4.). Kurz darauf zielte erst Dallmann, dann Innenverteidigerin Kathrin Hendrich zu hoch. Lattweins Flachschuss lenkte wiederum Islands Torhüterin Sandra Sigurdardottir um den Pfosten.

Deutschland dominierte, Island zog sich weit zurück. Doch je länger das Spiel lief, desto einfallsloser wirkten die Gäste. Wie so oft in den vergangenen Monaten fehlten gegen einen tief verteidigenden Gegner Präzision und Ideen, Torchancen gab es kaum noch. Kapitänin Svenja Huth drosch zwar eine Flanke ans Lattenkreuz, der Versuch wirkte aber eher unbeabsichtigt (32.).

Zur Pause reagierte Hrubesch. Wie schon gegen Wales nahm er zwei Veränderungen vor, Sjoeke Nüsken kam für Lattwein, Jule Brand ersetzte Kapitänin Huth. Brand, die gegen Wales noch 90 Minuten auf der Bank verbracht hatte, verpasste kurz darauf die Führung per Kopf.

Zähes Spiel  

Insgesamt blieb es aber ein zähes Spiel, das wohl noch lange torlos geblieben wäre, wenn Torfrau Sigurdardottir nicht einen Foulelfmeter verursacht hätte. Nach einer Flanke von Lena Oberdorf traf die isländische Torhüterin Bayern-Stürmerin Schüller beim Abwehrversuch klar im Gesicht. Gwinn verwandelte sicher links unten.

Die Isländerinnen um Kapitänin Glódís Viggósdóttir vom FC Bayern, die das Hinspiel noch 0:4 verloren hatten, taten in der Folge ein wenig mehr für die Offensive. Fünf Minuten vor dem Ende hielt DFB-Torhüterin Ann-Kathrin Berger das 1:0 fest, als sie im direkten Duell Siegerin gegen die eingewechselte Dilja Zomers blieb. In der Nachspielzeit machte Bühl nach einem Torwartfehler alles klar.

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