Dufner schmeißt bei Hannover hin

Spätestens am Ende der Transferperiode, also Ende August, soll Schluss sein: Manager Dirk Dufner hört auf eigenen Wunsch bei Bundesligist Hannover 96 auf. Was dahinter steckt.
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Waren am Ende keine guten Freunde mehr: 96-Manager Dirk Dufner (vorne) und Klubchef Martin Kind.
dpa Waren am Ende keine guten Freunde mehr: 96-Manager Dirk Dufner (vorne) und Klubchef Martin Kind.

Hannover - Sportdirektor Dirk Dufner (47) steht offenbar unmittelbar vor einem Abschied beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96.

Der Manager will seinen bis 2016 laufenden Vertrag nicht erfüllen und die Niedersachsen auf eigenen Wunsch spätestens Ende August verlassen. Das bestätigte der Verein am Dienstag nach entsprechenden Medienberichten. Demnach sucht Klub-Chef Martin Kind (71) bereits intensiv nach einem Nachfolger.

 

 

Dufner war bereits in der Vorsaison in die Kritik geraten. Besonders gegen die Transferpolitik des 47-Jährigen hatte es erhebliche Vorbehalte gegeben. "Ich sehe meine Aufgabe als erfüllt an, weil alle wesentlichen Transferentscheidungen getroffen sind und der Kader für die kommende Spielzeit steht", wird Duffner auf der 96-Homepage zitiert.

So entwickelte sich der damalige Königstransfer Joselu schnell zum Flop, der teure Torjäger kam in der entscheidenden Schlussphase der Saison überhaupt nicht mehr zum Einsatz.

"Diese Entscheidung ist zu respektieren. Wir danken Herrn Dufner für die Zeit der Zusammenarbeit", teilte Klubchef Martin Kind mit. Er steht nun vor der schwierigen Aufgabe, möglichst schnell einen Nachfolger für Dufner zu finden. Im Gespräch ist vor allem der bisherige Nürnberger Sportdirektor Martin Bader. Er muss seinen Platz beim "Club" spätestens zum 1. Oktober räumen.

Dufners Flucht nach vorne überrascht zumindest vom Zeitpunkt viele Fußballfans in Hannover. Sie hatten nach der Horror-Saison 2014/15, die mit dem glücklichen Klassenverbleib am letzten Spieltag endete, eine Trennung bereits im Juni erwartet. Doch der mächtige Vereinspräsident Kind hielt unerwartet an dem umstrittenen Dufner fest, er sollte mit Trainer Michael Frontzeck eine neue Mannschaft aufbauen.

Lesen Sie hier: Alle Transfer-Gerüchte im Live-Ticker

Angekreidet wurde Dufnerzum Beispiel, dass 96-Kapitän Lars Stindl den Verein für eine festgeschriebene Ablösesumme von nur drei Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach verlassen durfte. Hannover hatte die Vorsaison auf Platz 13 abgeschlossen.

Schon im Mai stand Dufner vor dem Aus in Hannover - trotzdem gaben die Niedersachsen dann am 28. Mai bekannt, dass er seinen Vertrag erfüllen soll. Dufner hatte im April 2013 Jörg Schmadtke als 96-Sportchef abgelöst.

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