Dresden soll aus dem DFB-Pokal fliegen

Der DFB fordert eine harte Strafe für Dynamo Dresden nach den Ausschreitungen beim Spiel gegen Dortmund: Der Zweitligist soll vollständig aus dem DFB-Pokal fliegen.
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Randale beim Pokal-Spiel gegen Dortmund: Dresden-Fans zünden am 25.10.2011 Feuerwerkskörper in ihrem Fanblock
dpa 13 Randale beim Pokal-Spiel gegen Dortmund: Dresden-Fans zünden am 25.10.2011 Feuerwerkskörper in ihrem Fanblock
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fordert einen Ausschluss des Zweitligisten Dynamo Dresden aus dem DFB-Pokal für die Saison 2012/13. Dies gab der DFB am Mittwoch bekannt.
dpa 13 Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fordert einen Ausschluss des Zweitligisten Dynamo Dresden aus dem DFB-Pokal für die Saison 2012/13. Dies gab der DFB am Mittwoch bekannt.
Auch das Heimspiel in der Allianz Arena Dynamo Drseden gegen die Löwen stufte die Polizei als "High-Risk-Spiel" ein. Wir zeigen die Ausschreitungen im Profi-Fußball. Einfach weiterklicken...
Rauchensteiner/firo 13 Auch das Heimspiel in der Allianz Arena Dynamo Drseden gegen die Löwen stufte die Polizei als "High-Risk-Spiel" ein. Wir zeigen die Ausschreitungen im Profi-Fußball. Einfach weiterklicken...
Dynamo-Fans fielen zuletzt unter anderem während der Aufstiegsrelegation im Mai unangenehm auf: Bereits während des entscheidenden Rückspiels an der Bremer Brücke in Osnabrück wurden im Dynamo-Block Fahnen angezündet und Feuerwerkskörper abgebrannt. Nach dem Abpfiff stürmten zahlreiche Dynamo-Anhänger auf das Spielfeld. Dabei kam es zu Tritten und Schlägen gegen Beamte, Ordner und Fotografen. Im Stadion an der Bremer Brücke wurden Kameras, Werbebanden und Sitzschalen zerstört.
imago 13 Dynamo-Fans fielen zuletzt unter anderem während der Aufstiegsrelegation im Mai unangenehm auf: Bereits während des entscheidenden Rückspiels an der Bremer Brücke in Osnabrück wurden im Dynamo-Block Fahnen angezündet und Feuerwerkskörper abgebrannt. Nach dem Abpfiff stürmten zahlreiche Dynamo-Anhänger auf das Spielfeld. Dabei kam es zu Tritten und Schlägen gegen Beamte, Ordner und Fotografen. Im Stadion an der Bremer Brücke wurden Kameras, Werbebanden und Sitzschalen zerstört.
Auch beim Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt kam es in der vergangenen Saison zu Übergriffen von gewaltbereiten Eintracht-Anhängern. Nach der Bundesligapartie gegen den 1. FC Köln  stürmten mehrere Fans den Innenraum der Frankfurter Commerzbank Arena. Dabei zerstörten sie unter anderem eine rund 600.000 Euro teure und weltweit einzigartige Spezialkamera für TV-Bilder, die bei der Bundesligapartie zwischen Frankfurt und Köln erstmals zum Einsatz gekommen war.
dpa 13 Auch beim Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt kam es in der vergangenen Saison zu Übergriffen von gewaltbereiten Eintracht-Anhängern. Nach der Bundesligapartie gegen den 1. FC Köln stürmten mehrere Fans den Innenraum der Frankfurter Commerzbank Arena. Dabei zerstörten sie unter anderem eine rund 600.000 Euro teure und weltweit einzigartige Spezialkamera für TV-Bilder, die bei der Bundesligapartie zwischen Frankfurt und Köln erstmals zum Einsatz gekommen war.
Die Polizei versuchte mit großräumigen Absperrungen, Schlimmeres zu verhindern.
dpa 13 Die Polizei versuchte mit großräumigen Absperrungen, Schlimmeres zu verhindern.
Enthemmte Anhänger mussten von der Polizei zurückgedrängt werden. Kölner und Frankfurter Spieler flüchteten in die Kabine. Frankfurt stieg am Ende der Saison in die 2. Bundesliga ab.
dpa 13 Enthemmte Anhänger mussten von der Polizei zurückgedrängt werden. Kölner und Frankfurter Spieler flüchteten in die Kabine. Frankfurt stieg am Ende der Saison in die 2. Bundesliga ab.
Auch in Hamburg kam es vergangenes Jahr rund um das Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV zu Fan-Ausschreitungen. Hier zünden HSV-Fans während der Partie bengalische Feuer am Millerntor.
dpa 13 Auch in Hamburg kam es vergangenes Jahr rund um das Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV zu Fan-Ausschreitungen. Hier zünden HSV-Fans während der Partie bengalische Feuer am Millerntor.
Bei den Auseinandersetzungen musste die Polizei rund 50 Fußballfans in Gewahrsam nehmen. Mehrere Polizisten wurden durch Flaschenwürfe leicht verletzt. Auf dem Platz ging es unter den Spielern dagegen vergleichsweise harmlos zu - allerdings hatten Ex-HSV-Stürmer Ruud van Nistelrooy und Paolo Guerrero während des Spiels mit leichten Sichtbehinderungen zu kämpfen.
dpa 13 Bei den Auseinandersetzungen musste die Polizei rund 50 Fußballfans in Gewahrsam nehmen. Mehrere Polizisten wurden durch Flaschenwürfe leicht verletzt. Auf dem Platz ging es unter den Spielern dagegen vergleichsweise harmlos zu - allerdings hatten Ex-HSV-Stürmer Ruud van Nistelrooy und Paolo Guerrero während des Spiels mit leichten Sichtbehinderungen zu kämpfen.
Nur wenige Wochen zuvor war St. Pauli-Keeper Benedikt Pliquett nachts auf dem Heimweg von HSV-Fans brutal attackiert worden.
dpa 13 Nur wenige Wochen zuvor war St. Pauli-Keeper Benedikt Pliquett nachts auf dem Heimweg von HSV-Fans brutal attackiert worden.
Im März 2010 stürmten Anhänger von Hertha BSC Berlin nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnbergden Platz. Es kommt zu Ausschreitungen und Schlägerein mit den Sicherheitskräften.
firosportphoto 13 Im März 2010 stürmten Anhänger von Hertha BSC Berlin nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnbergden Platz. Es kommt zu Ausschreitungen und Schlägerein mit den Sicherheitskräften.
In ihrer Zerstörungswut machen sich Hertha-Anhänger dabei auch über die Ersatzbänke her - Spieler und Offizielle waren zu diesem Zeitpunkt längst aus dem Innenraum des Olympiastadions geflüchtet.
firosportphoto 13 In ihrer Zerstörungswut machen sich Hertha-Anhänger dabei auch über die Ersatzbänke her - Spieler und Offizielle waren zu diesem Zeitpunkt längst aus dem Innenraum des Olympiastadions geflüchtet.
Bilder der Verwüstung am Rande eines Fußballspiels: Zertrümmerte Werbeobjekte im Berliner Olympiastadion.
firosportphoto 13 Bilder der Verwüstung am Rande eines Fußballspiels: Zertrümmerte Werbeobjekte im Berliner Olympiastadion.

Frankfurt/Main - Nach der Randale im Pokalspiel gegen Dortmund droht Dynamo Dresden eine drakonische Strafe: Der Kontrollausschluss des Deutschen Fußballbundes (DFB) will den Zweitligist vollständig aus dem kommenden DFB-Pokal-Wettbewerb ausschließen. Der DFB-Kontrollausschuss stellte diesen Antrag beim DFB-Sportgericht und informierte den Verein. Auch Borussia Dortmund soll bestraft werden, dem Bundesligisten droht eine Geldbuße in Höhe von 10.000 Euro, da Dresdner Anhänger eine große Zahl an pyrotechnischen Mitteln ins Stadion mitführen konnten.

Die Pokal-Zweitrundenpartie in Dortmund am vergangenen Dienstag war wegen Randale der Dresdner Fans verspätet angepfiffen worden und stand mehrfach kurz vor dem Abbruch. Borussia Dortmund und Dynamo Dresden haben bis Anfang kommender Woche Zeit, sich zu den Strafanträgen des Kontrollausschusses zu erklären. Danach wird das DFB-Sportgericht entscheiden.

 

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