Dortmund müht sich zum ersten Auswärtssieg

Meister Borussia Dortmund hat sich am Samstag nach der Gala-Vorstellung in der Champions League gegen den SC Freiburg in der Fußball-Bundesliga äußerst schwergetan. Drei Tage nach dem Sieg gegen Real Madrid gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp beim SC Freiburg mit 2:0 (0:0) und hält somit Anschluss an die Spitze der Liga. Im Schneetreiben vor 24.000 Zuschauern in Freiburg glückte Neven Subotic der Führungstreffer für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp (54. Minute), Götze erhöhte kurz vor Schluss (83.).
Freiburg - Nach einer schwachen ersten Hälfte ging der Sieg für die Gäste aufgrund einer deutlich engagierteren Leistung im zweiten Durchgang in Ordnung. „In der ersten Hälfte war es super schwierig, sich hier auf die schwierigen Bodenverhältnisse einzustellen“, warb Klopp um Verständnis für die Startprobleme seiner Mannschaft und lobte dann: „Hier bei diesen Bedingungen 2:0 zu gewinnen, ist außerordentlich gut.“
Beide Trainer zu Umstellungen gezwungen
Beide Trainer mussten bei der Aufstellung ihrer Teams nur geringfügig improvisieren: Während Sven Bender mit einer Wadenverletzung passen musste, feierte Ilkay Gündogan an der Seite von Kapitän Sebastian Kehl sein Comeback im defensiven Mittelfeld des BVB. Freiburgs Christian Streich musste auf Abwehrspieler Oliver Sorg verzichten, während Matthias Ginter sich nach Rückenproblemen rechtzeitig fit gemeldet hatte.
Die Defensive der Gastgeber stand dann auch zu Beginn im Brennpunkt, da die Dortmunder trotz der schwierigen Platzverhältnisse im Freiburger Schneeregen mehr von den Anfangsminuten hatten. Marco Reus und Marcel Schmelzer blieben aber glücklos.
In der 16. Minute vergaben die Freiburger dann im Anschluss an eine Ecke eine Dreifach-Gelegenheit. Zuerst scheiterte Daniel Caligiuri zweimal aus kurzer Distanz an BVB-Keeper Roman Weidenfeller, am Ende stand dem Versuch von Erik Jendrisek nur der Pfosten im Weg. Diese Großchance verunsicherte die Dortmunder Hintermannschaft, wodurch sich weitere Chancen ergaben.
Die Dortmunder Defensive verlor im Schneetreiben zusehends die Orientierung. Drei Minuten nach Diagnes Kopfballchance drang Kapitän Julian Schuster in den Strafraum ein und überwand Weidenfeller, passte dann aber zu ungenau in die Mitte, Jendrisek konnte den Ball nicht erreichen.
Dortmund in Halbzeit zwei deutlich verbessert
Nachdem die Freiburger gegen Ende der ersten 45 Minuten die Partie im Griff hatten, kamen sie zu Beginn der zweiten Hälfte weniger gut mit den nun deutlich aggressiveren Gästen zurecht. Eine Minute nach Wiederanpfiff kombinierte sich der BVB über Götze und Marco Reus vor das Freiburger Tor, wo Lukasz Piszczek nur knapp vergab. Direkt danach zirkelte Reus den roten Spielball mit einem Schlenzer aus etwa 25 Metern Torentfernung am Tor vorbei.
Wenig später konnte Götze ein Zuspiel von Kevin Großkreutz nicht verwerten und jagte den Ball über das Tor (51). Drei Minuten danach erlöste Innenverteidiger Neven Subotic mit seinem zweiten Saisontor die fröstelnden BVB-Fans und seine Teamkollegen. Der Serbe beförderte das Spielgerät nach einem Freistoß von Reus mit dem Hinterkopf ins Tor.
Diese Führung wäre nach drei Minuten jedoch fast wieder dahin gewesen, Weidenfeller musste all sein Können aufbieten, um in höchster Not gegen Jendrisek zu retten. Dem Slowaken war der Ball im Sechzehnmeterraum nach einer schlechten Kopfballabwehr von Kevin Großkreutz nach einem Freistoß von Max Kruse direkt vor die Füße gefallen.
Danach suchte der BVB die Vorentscheidung, blieb aber im Abschluss lange Zeit zu ungenau. Freiburg konnte sich nicht mehr entscheidend in Szene setzen. In der 83. Spielminute erhöhte Götze abgeklärt auf 2:0.