DFB und DFL: Grundlagenvertrag verlängert

Am Ende waren sie sich einig und voll des Lobes über das Miteinander von Amateuren und Profis. So wird das große Geld, das in den deutschen Fußball fließt, von DFB und DFL verteilt.
sid |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
DFB-Präsident Reinhard Grindel (links) und der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard Rauball.
dpa DFB-Präsident Reinhard Grindel (links) und der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard Rauball.

Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) haben sich auf eine vorzeitige Verlängerung des Grundlagenvertrages geeinigt. DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFL-Präsident Reinhard Rauball unterschrieben am Freitag in Frankfurt/Main bis 2023.

Der Vertrag steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des DFL-Präsidiums und der Genehmigung durch den DFB-Bundestag am 4. November in Erfurt. "Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv, dabei aber immer fair und vertrauensvoll verhandelt", sagte Grindel.

Der Vertrag unterstreiche "die Einheit des Fußballs und das beispielhafte Miteinander von Amateur- und Profibereich". Zwischen den Profis und Amateuren war es in der jüngeren Vergangenheit nicht immer rund gelaufen. Unter anderem ging es um die vorschnelle Nominierung Grindels für die DFB-Präsidentschaftswahl durch die Amateure.

Lesen Sie hier: DFB-Elf startet mit Klassiker gegen England ins Jahr 2017

Ein anderes Thema war der neue DFL-TV-Vertrag, der Milliarden einbringt. "Das funktionierende Zusammenspiel von Profis und Amateuren ist ein Alleinstellungsmerkmal in Europa, das den deutschen Fußball trotz Interessenunterschieden an der einen oder anderen Stelle auch künftig auszeichnen soll", sagte Rauball nun: "Um die kommenden Aufgaben erfolgreich anzugehen, gibt es nun weiterhin eine gemeinsame Basis im Sinne von Kontinuität und Verlässlichkeit."

Lesen Sie hier: Rätselraten um Beckenbauer - Längst nicht mehr der Alte

Die wesentliche Änderung betrifft Paragraph acht des Vertrages, der die Leistungen an den gemeinnützigen Fußball regelt. DFB und DFL werden den vorwiegend ehrenamtlich geführten Amateurfußball in Zukunft noch stärker als bisher unterstützen.

Der DFB gibt weiter fünf Millionen Euro jährlich an die Landesverbände. Daneben werden außerhalb des Grundlagenvertrages zusätzliche drei Millionen Euro jährlich fließen. Die DFL wird neben den bestehenden Leistungen 2,5 Millionen Euro jährlich zweckgebunden für konkrete Projekte im Rahmen des Masterplans Amateurfußball bereitstellen.

Bei den Zahlungsflüssen zwischen DFB und DFL bleibt es beim bestehenden Grundprinzip. Dabei verzichtet die Liga im neuen Vertrag auf eine stärkere Partizipation an den gestiegenen Einnahmen aus der Vermarktung der Nationalmannschaft, während der DFB im Gegenzug darauf verzichtet, mehr als bisher an den gestiegenen Medienerlösen der Liga zu partizipieren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.