DFB-Pokal: Niederrheinderby zwischen Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach

Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf und Bundesligist Borussia Mönchengladbach haben bereits dreimal im Pokal gegeneinander gespielt. Jedes Mal ging die Fortuna aus dem Niederrheinderby als Sieger hervor.
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Außenseiter Fortuna Düsseldorf wittert nach fünf Siegen in Serie vor dem ausverkauften Niederrheinderby seine Chance.
dpa Außenseiter Fortuna Düsseldorf wittert nach fünf Siegen in Serie vor dem ausverkauften Niederrheinderby seine Chance.

Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf und Bundesligist Borussia Mönchengladbach haben bereits dreimal im Pokal gegeneinander gespielt. Jedes Mal ging die Fortuna aus dem Niederrheinderby als Sieger hervor.

Mönchengladbach/Düsseldforf - Trainer Dieter Hecking hat die desolate zweite Halbzeit des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen (1:5) aufgearbeitet und sieht seine Mannschaft im Pokalderby bei Fortuna Düsseldorf gefordert.

"Ich habe intern deutliche Worte gefunden", sagte Hecking am Montag vor dem Duell beim Zweitliga-Spitzenreiter (Dienstag, 18:30 Uhr/Sky): "Es ist ein schmaler Grat zwischen Zuckerbrot und Peitsche." Hecking forderte seine Mannschaft zu höherer Effizienz auf.

Selbstverständlich jedoch sei im Pokal "der Bundesligist der Favorit", fügte er hinzu - obwohl die Gladbacher bisher alle drei Pokalduelle mit der Fortuna verloren haben. "Wir müssen diese Rolle annehmen", sagte der Trainer, der 2015 den VfL Wolfsburg zum Triumph in Berlin geführt hatte, er warnte aber: "Die Fortuna wird heiß sein."

Eine Leihgabe der Gladbacher könnte der Borussia am Dienstag zusätzliche Sorgen bereiten: Mittelfeldspieler Florian Neuhaus trumpft für Düsseldorf in der 2. Liga auf. Hecking nahm dem Lokalrivalen die Hoffnung auf eine dauerhafte Verpflichtung: "Stand jetzt kehrt er auf jeden Fall am Saisonende zu uns zurück."

Ein Düsseldorfer Feiertag

Für Fortuna-Boss Robert Schäfer ist es ein Feiertag, für Kapitän Oliver Fink der vorläufige Saison-Höhepunkt gegen einen angeschlagenen Gegner. Doch Trainer Friedhelm Funkel lässt sich trotz aller Euphorie in Düsseldorf vor dem DFB-Pokal-Derby des Zweitliga-Tabellenführer gegen Borussia Mönchengladbach nicht blenden. "Das Ergebnis sagt nichts über die Qualität der Gladbacher Mannschaft aus. Wenn sie so spielen wie in der ersten Halbzeit, haben wir keine Chance", sagt der 63 Jahre alte Trainerfuchs der Fortuna voller Respekt.

Das jüngste 1:5 gegen Bayer Leverkusen dürfe seinen Spielern keine Flausen in den Kopf setzen: "Gladbach ist und bleibt der klare Favorit." Dennoch wittert der Außenseiter nach fünf Siegen in Serie vor dem ausverkauften Niederrheinderby seine Chance.

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"Wenn sie so spielen wie in der zweiten Hälfte, haben wir eine Chance. Borussia hat aber viele Weltklassespieler, sie werden bei uns in allerbester Form auftreten. Bei uns muss jeder über sich hinauswachsen, wenn wir eine Chance haben wollen, und zudem müssen wir unsere wenigen Chancen, die wir hoffentlich bekommen, nutzen. Wir wollen für dieses eine Spiel ein Gegner auf Augenhöhe sein", sagt Funkel, der mit seinem Team in dieser Saison vor eigenem Publikum ungeschlagen ist.

Der Coach, der als Profi und Trainer selbst dreimal im Pokalfinale stand und mit Bayer Uerdingen 1985 den Pott gewann, setzt auch auf die Unterstützung der Fans: "50.000 Zuschauer, davon die meisten auf unserer Seite. Diese Atmosphäre müssen wir aufsaugen und in positive Energie umwandeln. Wenn man im Pokal antritt, muss Berlin immer das Ziel sein."

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl betont, dass das Zweitrundenduell beim 42 Kilometer entfernten Nachbarn kein Selbstläufer wird: "Für mich fahren wir zu einem Verein, der ein Stück weit auf Augenhöhe spielt, einen herausragenden Lauf hat. Da müssen wir uns gegen die Atmosphäre und die Galligkeit der Fortuna wehren."

Borussen-Kapitän Lars Stindl lässt sich dagegen weder von der Pleite gegen Leverkusen noch von der Düsseldorfer Erfolgsstory irritieren: "Wir sind trotzdem davon überzeugt, dass wir eine Runde weiter kommen." Dass der Halbfinalist der Vorsaison bei allen vorangegangenen drei Pokalfights gegen den Erzrivalen den Kürzeren zog, spielt für ihn keine Rolle.

Weitere Pokalspiele am Dienstag

18:30 Uhr: SC Paderborn 07VfL Bochum
18:30 Uhr SV Wehen Wiesbaden - FC Schalke 04
18:30 Uhr: Bayer Leverkusen - 1. FC Union Berlin
20:45 Uhr: 1. FC Schweinfurt 05 - Eintracht Frankfurt
20:45 Uhr: 1. FC Magdeburg - Borussia Dortmund
20:45 Uhr: 1. FSV Mainz 05 - Holstein Kiel
20:45 Uhr: SpVgg Greuther Fürth - FC Ingolstadt 

Lesen Sie hier: Magdeburg "ohne Angst" gegen Dortmund

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