DFB-Pokal: Essen besiegt Leverkusen - Dortmund zittert

Leverkusen ist raus, Essen feiert. Bremen steht im Viertelfinale, auch der Bayern-Bezwinger ist dabei - und Dortmund zittert. Der DFB-Pokal hatte am Dienstagabend wieder viel zu bieten. Berlin ist nicht mehr weit.
dpa |
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Die Spieler von Rot-Weiss Essen feiern Oguzhan Kefkir (2.v.l) nach seinem Tor gegen Leverkusen.
Die Spieler von Rot-Weiss Essen feiern Oguzhan Kefkir (2.v.l) nach seinem Tor gegen Leverkusen. © Martin Meissner/AP POOL/dpa
Berlin

Bayer Leverkusen hat sich als nächster Bundesligist aus dem DFB-Pokal verabschiedet, Werder Bremen ist dagegen auf Kurs.

Die Werkself verlor gegen Regionalligist Rot-Weiss Essen nach Verlängerung mit 1:2 (0:0, 0:0) - vor dem Stadion des klassentiefsten im Wettbewerb verbliebenen Klubs wurde der Einzug ins Viertelfinale mit Feuerwerk gefeiert. Weiterhin vom Finale in Berlin träumen dürfen auch die Fans von Bayern-Bezwinger Holstein Kiel, der im Elfmeterschießen mit 7:6 (1:1, 1:1, 0:0) gegen den Zweitligarivalen Darmstadt 98 gewann.

Bremen siegte mit 2:0 (1:0) gegen den Paderborner Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth. Kevin Möhwald (12.) und Felix Agu (73.) trafen für den Bundesligisten.

Erling Haaland (rechts) lässt sich von seinen Mannschaftskollegen Felix Passlack (links) und Emre Can für seinen Treffer zum 3:2 feiern.
Erling Haaland (rechts) lässt sich von seinen Mannschaftskollegen Felix Passlack (links) und Emre Can für seinen Treffer zum 3:2 feiern. © Frederic Scheidemann (Getty Images Europe/Pool)

Borussia Dortmund musste gegen Zweitligist SC Paderborn zunächst in die Verlängerung, nach der regulären Spielzeit stand es 2:2 (2:0). In der Nachspielzeit schien Erling Haaland das entscheidende 3:1 erzielt zu haben, doch Schiedsrichter Tobias Stieler bekam nach dem Tor des Norwegers  einen Hinweis - eine Szene kurz vor dem Tor wurde überprüft.

Felix Passlack hatte Sebatian Schonlau im Strafraum zu Fall gebracht. Der BVB musste nach Toren von Emre Can (6.) und Jadon Sancho (16.) mächtig zittern, für Paderborn ließen Julian Justvan (79.) und Prince Osei Owusu (90.+5) spät hoffen.

Dortmunds Spieler jubeln nach einem Tor gegen den SC Paderborn.
Dortmunds Spieler jubeln nach einem Tor gegen den SC Paderborn. © Guido Kirchner/dpa-Pool/dpa

Leverkusen blamierte sich im Essener Dauerregen. "Das ist eine bittere Niederlage und ein Scheiß-Gefühl, aber es muss weitergehen", sagte Torwart Lukas Hradecky. "Nach dem 1:0 dachten wir vielleicht schon, dass es vorbei war. Das war der größte Fehler. Jeder steckt da mit drin. Das darf uns nicht passieren."

Leon Bailey (105.) traf zwar zunächst für Bayer, doch Oguzhan Kefkir (108.) und Simon Engelmann (118.) sorgten dafür, dass Essen auch im 33. Pflichtspiel innerhalb eines Jahres ungeschlagen blieb. Zuvor hatte der Traditionsverein und Cup-Sieger von 1953 Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet.

Kiels Torwart Ioannis Gelios (l) und seine Mitspieler feiern ihren Sieg mit 7:6 nach Elfmeterschießen.
Kiels Torwart Ioannis Gelios (l) und seine Mitspieler feiern ihren Sieg mit 7:6 nach Elfmeterschießen. © Christian Charisius/dpa

"Was wir als Mannschaft geleistet haben, wirklich unfassbar", sagte der überragende Essener Torwart Daniel Davari bei Sky den Freudentränen nahe. Vorstandschef Marcus Uhlig äußerte zur kommenden Runde, die am Sonntag (18.30 Uhr) von Solo-Weltumsegler Boris Herrmann ausgelost wird: "Wenn noch ein schlagbarer Zweitligist dabei bleibt, hätte ich den gerne."

Möglicherweise Kiel - die Norddeutschen hatten bereits in der zweiten Runde gegen die Bayern im Elfmeterschießen bestanden. Gegen Darmstadt war in der regulären Spielzeit Janni Serra (58.) erfolgreich, Serdar Dursun (86.) traf für die Gäste, die dann vom Punkt das Nachsehen hatten. "Das war ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe", sagte Holstein-Trainer Ole Werner. "Im Elfmeterschießen gewinnt am Ende des Tages die glücklichere Mannschaft."

© dpa-infocom, dpa:210202-99-276655/2

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2 Kommentare
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  • am 04.02.2021 11:19 Uhr / Bewertung:

    Leverkusen, Gladbach, das sind halt die grauen Mäuse der Liga. Ich habe seit Netzers Zeiten kein Spiel mehr gesehen, das Feuer gehabt hätte.

  • Fußball-Fan am 02.02.2021 23:58 Uhr / Bewertung:

    Im Vergleich zu den Bayern sind wir noch im Pokal, ha, ha.... Viertelfinale, Baby. Dann bekommen wir in der nächsten Runde Kiel und zeigen den Roten mal, wie man gegen die Holsteiner gewinnen kann.

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