DFB-Frauen mit perfekter EM-Qualifikation
Wie schon bei Steffi Jones' Debüt in Russland (4:0) ging es in Györ um nichts mehr: 1:0 (1:0) in Ungarn durch. Es war der achte Sieg im achten und letzten EM-Qualifikationsspiel - es stehen 35:0 Tore zu Buche.
Györ - Erst rollte Steffi Jones mit den Augen und legte die Stirn in Falten - doch am Ende grinste die Frankfurter Frohnatur trotz der schwachen Vorstellung über das ganze Gesicht.
"Ich bin total zufrieden und glücklich, denn ich habe wieder viele Erkenntnisse gewonnen", sagte die neue Bundestrainerin. Kurz zuvor hatten die deutschen Fußballerinnen die perfekte EM-Qualifikation mit viel Mühe über die Bühne gebracht - exakt einen Monat nach dem Olympiasieg von Rio de Janeiro.
In der zweiten Partie unter der Regie von Jones setzten sich die Titelverteidigerinnen mit 1:0 (1:0) in Ungarn durch. Es war der achte Sieg im achten und letzten Qualifikationsspiel - es stehen 35:0 Tore zu Buche. Dennoch war der Auftritt in Györ mehr als mäßig - das wusste auch Jones.
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"Wir haben unpräzise gespielt. Deshalb haben wir uns sehr schwer getan", sagte die Trainerin im ZDF: "Wir haben viele Bälle verloren und oft nicht die optimale Lösung gefunden." Vor exakt zwei Jahren beendete der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister die Qualifikation für die WM-Endrunde in Kanada mit zehn Siegen in zehn Spielen - damals leistete sich die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) allerdings vier Gegentore (62:4).
In Ungarn sorgte ein Eigentor von Viktória Szabó (29.) für den Erfolg des deutschen Rumpfteams. Von den 13 Golden Girls, die beim 2:1 im Olympiafinale gegen Schweden mit von der Partie waren, standen in Ungarn nur Übergangs-Spielführerin Anja Mittag und Tabea Kemme in der Startelf.
Babett Peter feierte ein Jubiläum. Die 28 Jahre alte Innenverteidigerin absolvierte ihr 100. Länderspiel für die deutsche Mannschaft, die das Hinspiel mit 12:0 gewonnen hatte. Damit ist Peter die 23. Spielerin im Hunderter-Klub.