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Deutschlands WM-Gruppe: Ja, is' denn heut' scho' Weihnachten?

Die deutsche Nationalmannschaft bekommt eine sehr dankbare Gruppe für die WM im kommenden Jahr zugelost. Ein Kommentar von AZ-Nationalmannschafts-Reporter Patrick Strasser.
Patrick Strasser |
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Bundestrainer Julian Nagelsmann darf sich über eine vergleichsweise machbare WM-Vorrundengruppe freuen.
Bundestrainer Julian Nagelsmann darf sich über eine vergleichsweise machbare WM-Vorrundengruppe freuen. © Rolf Vennenbernd/dpa

Ja, is' denn heut' scho' Weihnachten? Die Auslosung zur Gruppenphase der WM 2026 wirbelte die deutsche Nationalmannschaft am Freitagabend in Gruppe E. Also E wie? E wie Entertainment? Nun ja, E wie eigentlich echt easy.

E wie Ekstase wird nicht aufkommen hierzulande bei den drei Gruppengegner aus Ecuador, der Elfenbeinküste und Erstling Curaçao – ein, bitteschön: E wie Exot. Die rund 444 Quadratkilometer kleine niederländische Karibikinsel ist bekannt für ihre Strandbuchten, weitläufigen Korallenriffe – und bisher nicht für Fußball. Debütant Curaçao ist jetzt schon in die WM-Geschichte eingegangen, als kleinster Endrunden-Teilnehmer ever mit knapp 150.000 Einwohnern. Ein ziemlich dankbarer Auftaktgegner am 14. Juni.

Dazu kommen mit Afrikameister Elfenbeinküste und Ecuador, das in der WM-Qualifikation Südamerikas den zweiten Platz vor Kolumbien, Uruguay, Brasilien und Paraguay (alle ebenfalls dabei) belegte, zwei höhere Hürden. Aber keinesfalls Brocken wie Norwegen (Erling Haaland!), Österreich (mit Fast-Bayern-Trainer Ralf Rangnick!) oder DFB-Angstgegnern wie Südkorea und Japan, die für zwei katastrophale E wie Exit bei den vergangenen Weltmeisterschaften sorgten.

Ein erneutes Vorrunden-Aus darf Deutschland nicht passieren

Gegen Südkorea schied das DFB-Team 2018 in Russland aus, gegen Japan verlor man 2022 in Katar das Auftaktspiel und scheiterte. Das sollte Bundestrainer Julian Nagelsmann, der nach dem dramatischen wie knappen Viertelfinal-Aus 2024 gegen Spanien vom WM-Titel als Ziel sprach, nicht passieren! Schließlich kommen die ersten beiden jeder Gruppe und die acht besten Gruppendritten ins Sechzehntelfinale. Und dann? Wie grün grünt der Turnierbaum für den viermaligen Weltmeister?

Irgendwann, auf dem unübersichtlichen Turnierbaum dieser XXL-WM in drei Ländern, könnte die deutsche Mannschaft auf Frankreich treffen – möglicherweise sogar schon im Achtelfinale.  – möglicherweise im Viertelfinale. Aber mon dieu, bis dann fließt noch viel Likör aus getrockneten grünen Orangenschalen die Kehlen herunter, viel Curaçao. Zum Wohle!

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