Deutschland bei der WM 2018: Diese Spieler könnten gegen Schweden helfen

Nach dem misslungenen Auftakt gegen Mexiko denkt Bundestrainer Löw über personelle Wechsel nach. Diese Stars könnten helfen.
Maximilian Koch |
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Drei, deren Chance kommen könnte: Ilkay Gündogan, Marco Reus und Sebastian Rudy.
Drei, deren Chance kommen könnte: Ilkay Gündogan, Marco Reus und Sebastian Rudy. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Wenn es der Wahrheit entspricht, was Marco Reus sagt, und es gibt eigentlich keinen Anlass, daran zu zweifeln, hat Bundestrainer Joachim Löw den WM-Auftaktgegner Mexiko unterschätzt. "Ich wusste es schon im Trainingslager", sagte Reus zu seiner Reservistenrolle beim 0:1 am Sonntag – und lieferte eine interessante Erklärung.

Er habe zunächst auf der Bank gesessen, so Reus, "weil wir davon ausgehen, dass das Turnier sehr lang geht" und er vor allem in den wichtigen Spielen gebraucht würde. Hoppla – war der WM-Start etwa so unbedeutend, eine so leichte Übung für den Weltmeister?

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Hat sich Löw verzockt?

Der Dortmund-Star schob zwar nach, dass die Mexiko-Partie "auch wichtig" gewesen sei und man "einen breiten Kader" habe: "Da wird jeder gebraucht und deshalb war das so abgesprochen." Doch der Eindruck war da schon nicht mehr wegzuwischen: Löw hatte sich gegen Mexiko mit der Aufstellung verzockt.

Im zweiten Gruppenspiel am Samstag gegen Schweden, das Finalcharakter hat, sind deshalb Änderungen in der deutschen Formation zu erwarten. WM-Retter werden gesucht! Die AZ erklärt, wer dafür in Frage kommt.

Diese Spieler könnten gegen Schweden helfen

Marco Reus: Der 29-Jährige, der die WM 2014 und die EM 2016 wegen Verletzungen verpasst hatte, kam gegen Mexiko in der 60. Minute ins Spiel und war sofort gefährlichster deutscher Spieler. Reus "hätte bei mir eine Stammplatzgarantie und müsste immer spielen", sagte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus der "Bild". Gegen Schweden dürfte Reus zur Startelf gehören – aber wer muss dafür auf die Bank? Mesut Özil und Thomas Müller bieten sich nach schwachen Auftritten an.

Ilkay Gündogan: Der Profi von Manchester City gilt als erste Alternative für Sami Khedira im zentralen Mittelfeld – wäre da nicht die Erdogan-Affäre. Zuletzt wirkte Gündogan unkonzentriert, die Thematik schien ihn wie Özil sehr zu belasten. Ob Löw ihn jetzt in dieser schwierigen Situation von Beginn an spielen lässt?

Leon Goretzka: Eine weitere Möglichkeit wäre es, dem künftigen Bayern-Spieler eine Chance zu geben. Goretzka würde enorm viel Dynamik mitbringen, beim Confed Cup im vergangenen Jahr gehörte er zu den auffälligsten deutschen Akteuren. Mit seinen 23 Jahren steht Goretzka für die neue deutsche Generation. Löw könnte jetzt ein Zeichen für den Umbruch setzen.

Sebastian Rudy: Angesichts der großen Lücken im Mittelfeld, die gegen Mexiko zu erkennen waren, ist auch eine personelle Stärkung des Zentrums denkbar. Bayerns Rudy könnte als zusätzliche Absicherung hinter dem Duo Toni Kroos/Goretzka agieren. Oder als Part der Doppelsechs.

Niklas Süle: Der Bayern-Youngster (22) ist genauso wie Chelseas Antonio Rüdiger ein Ersatzkandidat für die schwächelnde Weltmeister-Innenverteidigung Jérôme Boateng und Mats Hummels. Beide Stars agierten gegen Mexiko träge, Hummels noch mehr als Boateng. Nur: Entzieht Löw seinem Weltklasse-Paar schon jetzt das Vertrauen?

Jonas Hector: Kölns Linksverteidiger wurde gegen Mexiko vermisst, Hector stand wegen einer Erkältung nicht im Kader. Vertreter Marvin Plattenhardt konnte auf der linken Seite keine Akzente setzen, wurde von seinen Mitspielern ignoriert. Es wäre wichtig, dass gegen Schweden der offensivstärkere Hector in die Startformation zurückkehrt.

Mario Gomez: Erst in der Schlussphase der Mexiko-Partie wurde der Stürmer eingewechselt, er konnte sich nicht mehr in Szene setzen. Da Timo Werner komplett enttäuschte, könnte Gomez nun gegen Schweden starten. Der Stuttgarter wäre ein Abnehmer für Flanken. Auch eine Doppelspitze mit Werner und Gomez oder Müller und Gomez ist vorstellbar.

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