Der Spaß ist zurück beim 1. FC Nürnberg
Bisher kannte man aus der Schweiz nur einen Komödianten: Emil Steinberger. Nach dem Spiel gegen Düsseldorf gesellt sich Landsmann Timm Klose dazu. Auf sympathisch-lustige Weise analysiert der FCN-Verteidiger den 2:1-Erfolg am Rhein.
Düsseldorf/Nürnberg - Wie so ein Sieg in Düsseldorf doch die Stimmung heben kann. Der Spaß beim FCN ist zurück nach dem 2:1-Erfolg am Wochenende bei der Fortuna. Und besonders ein Cluberer konnte nach dem Triumph und dem Ende der Pleiten-Serie (vier Niederlagen in Folge) seine gute Laune nicht verbergen.
Timm Klose hatte nach dem Abpfiff jede Menge Grund zu lachen. Zum einen führte er mit einer guten Leistung in der Defensive Abwehrkollege und Youngster Berkay Dabanli durch die Partie. Zum anderen erzielte der Abwehrrecke seinen ersten Scorerpunkt im Club-Trikot als Vorbereiter. Seine Flanke in der 58. Minute verwertete Robert Mak zum zwischenzeitlichen 1:1.
Der Schweizer Nationalspieler - nicht gerade bekannt für gefährliche Distanzschüsse - kontert die Frage, ob die Flanke vor dem Ausgleich eigentlich als Torschuss gedacht war, ganz souverän mit einem Augenzwinkern: "Ich hab eigentlich auf die Eckfahne gezielt. Aber irgendwie hat mir die Kraft dazu gefehlt", scherzt der Schweizer, um dann mit einem Lächeln zu ergänzen. "Aber ehrlich: Ich hatte Angst, als die ganzen Verteidiger auf mich zustürmten. Da hab ich den Ball einfach weggehauen. Zum Glück war Robbie da und macht das Tor."
Der wichtige Ausgleich zum 1:1. Zuvor hatte FCN-Spieler Hanno Balitsch die Hausherren durch ein Eigentor mit 1:0 in Führung gebracht (22.). Ein Gegentreffer, für den der gut gelaunte Klose angesichts des 2:1-Endresultats eine Teilschuld mit auf sich nimmt. "Ja, das war mein Mann, ich habe Balitsch leider aus den Augen verloren. Ich glaube aber, dass Hanno noch Rapha anspielen wollte", wiltzelt Klose weiter. "Aber sowas passiert. Berkay rutscht unter dem Ball durch. Hanno war dann völlig überrascht."
Dank einer guten Mannschaftsleistung blieb Balitschs kleines Malheur ohne weitere Folgen für den Club. Auch dank einer Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft in der zweiten Hälfte. Das Rezept dafür? Auch hierzu hat der Schweizer seine ganz eigene Meinung. "Der Trainer hat uns in der Pause gesagt, wir sollen einfach weiter Tore schießen", lacht Klose.
Hat geklappt! Drei Tore erzielt, mit 2:1 gewonnen. Die Leichtigkeit ist beim 1. FC Nürnberg nach zuvor vier Pleiten in Serie wieder zurückgekehrt.
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