Der BVB und die Birkenstockmoralisten
Warum Borussia Dortmund ein langweiliger, glatt kalkulierter Verein für Moralisten ist und man sich über die Bayern wenigstens ordentlich aufregen kann. Lesen Sie hier den neuesten Beitrag von Tribünenblogger Christian Jakubetz.
Bevor wir mit diesem Text so richtig anfangen, erst mal eine kleine Rätselaufgabe: Kauft vor der Saison der Konkurrenz für hohe zweistellige Millionenbeträge die wichtigsten Spieler weg. Dominiert die Liga nach Belieben und gewinnt zwei Jahre hintereinander die Meisterschaft und dabei einmal sogar das Double. Erreicht das Halbfinale der Champions League auch nach ganz schwacher Leistung und zwei Treffern in der Nachspielzeit, einer davon erzielt in der auch Fachleuten bisher eher unbekannten Konstellation des Vierfach-Abseits. Na, das kann doch nur…richtig, Borussia Dortmund sein.
Aber bevor es jetzt hier zu den beliebten Missverständnissen kommt: Niemand hat vor,
eine Mauer zu errichten
die Leistung der Borussia zu schmälern, schon gar nicht nach Mittwoch abend. In Dortmund wissen sie spätestens seitdem, was wir in München schon lange verinnerlicht haben: Man muss Spiele auch mal dann machen, wenn es eigentlich ebenso unverdient wie hoffnungslos ist (bei den Bayern hat man das bereits im Mai 1999 gelernt). An die Spitze kommt man eben nicht nur mit Schönspielerei, sondern auch mal mit reingestocherten Abseitstoren.
Die möglicherweise größte Leistung des BvB aber ist: dass man bei ihm das alles selbstverständlich toll ist, während beim FC Bayern nie jemand auf die Idee käme, Tore in der 93. Minute als große kämpferische Leistung darzustellen. Das wären dann einfach wieder nur die Dusel-Bayern, die mir ihrem unverschämten Glück und ihren im Lotto gewonnenen Millionen den Fußball ruinieren....
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