Das WM-Orakel: Warum Algerien den Titel holt

MÜNCHEN - Es kann nur zwei geben: Nur Brasilien und Algerien sind bei der Fußball-WM in Südafrika ernsthafte Anwärter auf den Titel - wenn man die Statistik bemüht. Doch einen kleinenTrost hat die Zahlenmystik auch für Jogis Jungs parat.
Da noch nie eine Nationalmannschaft mit einem ausländischen Trainer die WM gewonnen hat, scheiden bereits elf Teams aus – darunter fünf der sechs afrikanischen. Renommierte Mitfavoriten wie England (Fabio Capello/Italien) oder die Elfenbeinküste (Sven-Göran Eriksson/Schweden) und auch der WM-Gastgeber Südafrika sind nach diesem Kriterium chancenlos.
Legt man dann zugrunde, dass außer den Brasilianern keine Nation jemals außerhalb ihres eigenen Kontinents Weltmeister geworden ist, kommen nur noch zwei Teams für den Titel infrage: eben Brasilien – und Algerien, die einzige afrikanische Mannschaft mit „Heimtrainer“: Rabah Saadane.
Für die Deutschen, die nur in Europa (Schweiz, Deutschland, Italien) WM-Titel holten, gibt es aber einen kleinen Trost. Denn addiert man die Jahre der letzten beiden Titel und subtrahiert den ersten, ergibt es ein verblüffendes Ergebnis: 1990 + 1974 – 1954 = 2010! Na bitte, geht doch!
SID