Champions-League statt Abstiegskampf
Neben Ömer Toprak hielt Philipp Wollscheid gegen den Club am Samstag die Innenverteidigung am Laufen. Der 24-Jährige wechselte vor der Saison von Nürnberg nach Leverkusen, aber der Club „war etwas Besonderes“.
Nürnberg/Leverkusen – Es war eine bedeutende Partie für beide Lager am Samstag: Bayer Leverkusen kann nach dem 2:0-Sieg endgültig für die Champions-League und einer fetten Millionen-Spritze planen. Der Club hat trotz der Niederlage den Klassenerhalt sicher.
Eine der Stützen der Werkself ist der Ex-Nürnberger Philipp Wollscheid. Der 1,94-Meter große Innenverteidiger genießt das volle Vertrauen seiner Trainer: Bis auf eine Partie stand der gebürtige Saarländer in allen Spielen über die gesamte Distanz auf dem Rasen.
Ablösefrei kam Wollscheid im Sommer 2009 vom 1. FC Saarbrücken nach Franken in die Zweite Mannschaft des FCN. Drei Jahre später transferierte ihn der Club für sieben Millionen Euro nach Leverkusen.
„Wir sind froh, uns mit Philipp ein Juwel gesichert zu haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass er sich in Leverkusen weiter sehr positiv entwickeln wird“, sagte Rudi Völler, als er Wollscheid zu Bayer 04 holte.
Der einstige Straßenfußballer Wollscheid schrieb auf seiner Facebook-Seite, er sei froh, „dass wir mit dem Sieg in Nürnberg die direkte Qualifikation in die Champions-League geschafft haben. Das war ein großes Ziel.“
Aber die Liebe zum Club bleibt für ihn. Denn in Franken wurde der Nobody zum gestandenen Bundesliga-Profi: „Ich drücke immer die Daumen für den ‚Club’ – und die Spiele gegen diese Mannschaft sind etwas Besonderes, wie auch die Zeit dort etwas Besonderes für mich war.“