Bundestrainer Löw gegen Infantinos WM-Plan

Hamburg - Bundestrainer Joachim Löw lehnt die Pläne von FIFA-Präsident Gianni Infantino für eine weitere Ausweitung des Teilnehmerfeldes bei Fußball-Weltmeisterschaften ab. "Die besten Mannschaften sollen bei der WM und der EM dabei sein. Wenn man immer weiter aufstockt, gibt es eine Verwässerung der Qualität", sagte der Bundestrainer am Mittwoch in Hamburg. Infantino hatte eine Ausweitung auf bis zu 48 Mannschaften von der WM 2026 an ins Gespräch gebracht.
"Die konkreten Pläne kenne ich nicht", sagte Löw: "Aber meine Meinung aus sportlicher Sicht ist, dass mit 32 Mannschaften das Turnier hervorragend und optimal besetzt ist." Eine weitere Aufstockung sei auch sportpolitisch zu betrachten, meinte Löw. Infantino würde damit kleinere Verbände umgarnen.
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"Ich halte es auch für notwendig, das Rad nicht zu überdrehen", sagte Löw zu einer weiteren Aufblähung der Turniere. In diesem Sommer war die Europameisterschaft erstmals mit 24 Mannschaften gespielt worden. Die nächsten WM-Endrunden 2018 in Russland und 2022 in Katar werden auf jeden Fall noch mit 32 Teams ausgetragen.