Bundesliga reagiert bestürzt auf Sotos Verletzung

Etliche Erstligisten haben mit Bestürzung auf die schwere Verletzung Elkin Sotos vom FSV Mainz 05 reagiert. Via Twitter wünschten Klubs wie Hertha oder der HSV dem Kolumbianer gute Besserung.
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Der Mainzer Elkin Soto wird verletzt vom Platz getragen.
kunz/augenklick Der Mainzer Elkin Soto wird verletzt vom Platz getragen.

Viele Erstligisten haben mit Bestürzung auf die schwere Verletzung Elkin Sotos vom FSV Mainz 05 reagiert. Via Twitter wünschten Klubs wie Hertha oder der HSV dem Kolumbianer gute Besserung.

München - Schon wenn man die Diagnose liest, läuft es einem eiskalt den Rücken runter: Vollständige Ausrenkung des linken Kniegelenk, Riss des vorderen Kreuzband, des Innenbandes und des Meniskus. Elkin Soto vom FSV Mainz 05 droht das Ende der Karriere. Der 34-jährige Mittelfeldspieler wollte nach der laufenden Saison in seine Heimat Kolumbien zurückkehren und dort seine Laufbahn beenden.

Nach der furchtbaren Szene beim 1:2 (0:1) am Sonntag gegen den Hamburger SV - der Profi muss vorerst im Krankenhaus bleiben, wie die weitere Behandlung aussieht, entscheidet sich in den nächsten Tagen - bot Manager Christian Heidel dem langjährigen FSV-Profi (seit 2007 im Verein) einen neuen Vertrag an: "Wenn er will, bekommt er sofort einen Vertrag für ein weiteres Jahr."

"Ich bin schon lange dabei, aber so ein Knie habe ich noch nie gesehen. Alles, was danach in dem Spiel passiert ist, war unwichtig", sagte der sichtlich mitgenommene Mainzer Manager Christian Heidel. Soto musste in der 33. Minute nach einem Zweikampf mit HSV-Star Rafael van der Vaart vom Platz getragen werden.
 

 

"Es tut mir unglaublich leid. Aber es war keine Absicht und kein Foul", sagte der Niederländer, der die Szene korrekt schilderte: "Er hat mir zwischen die Beine getreten und dabei sein Bein überstreckt." HSV-Trainer Bruno Labbadia wünschte Soto "gute Besserung vom ganzen Klub". FSV-Präsident Harald Strutz bezeichnete die Verletzung als tragisch, der Mainzer Profi Johannes Geis war tief betroffen: "Wenn ein Kamerad so kurz vor dem Karriere-Ende so schwer verletzt wird, fehlen mir die Worte."

Sotos früherer Trainer Jürgen Klopp erklärte laut "kicker-sportmagazin" einmal: "Eines muss gesagt werden: Elkin Soto ist ein herausragender Bundesligaspieler." Und Ex-Trainer Kasper Hjulmand nannte ihn einen "hidden hero", einen verborgenen Helden, weil er so professionell mit der neuen Rolle als Ergänzungsspieler umgehe. Dafür wollte ihn Martin Schmidt belohnen: "Auch das war ein Grund, warum er gegen den HSV für Yunus Malli anfangen sollte in seinem vorletzten Heimspiel hier."

 

 

Auch Kolumbiens Star Radamel Falcao stand Soto bei: "Elkin ist nicht allein, ganz Kolumbien ist bei dir und wünscht dir, dass du diesen schlimmen Vorfall überwindest. Wir mögen dich sehr!!!», schrieb Falcao unter dem Hashtag mit dem Spitznamen Sotos: «#FuerzaSultan» - Viel Kraft, Sultan!

Falcao kann die Leiden Sotos gut nachvollziehen: Der Torjäger - er spielt inzwischen bei Manchester United - hatte Kolumbien zur Weltmeisterschaft 2014 geschossen, das Turnier in Brasilien aber wegen einer schweren Knieverletzung verpasst.

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