Bundesliga: Auch wirtschaftlich top

Die Zahlen können sich sehen lassen. Nicht nur sportlich, auch wirtschaftlich steht die Bundesliga in Europa glänzend da - Platz zwei hinter der Premier League.
Johannes Gerl |
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Mit einem Gesamtumsatz von 1,9 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2011/12 belegt Deutschlands Eliteliga den zweiten Platz im Gesamtranking
dpa Mit einem Gesamtumsatz von 1,9 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2011/12 belegt Deutschlands Eliteliga den zweiten Platz im Gesamtranking

Die Zahlen können sich sehen lassen. Nicht nur sportlich, auch wirtschaftlich steht die Bundesliga in Europa glänzend da. Ein Gesamtumsatz von 1,9 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2011/12 bedeuten Platz zwei hinter der Premier League.

München – Neben den sportlichen Erfolgen mit dem ersten rein deutschen Champions-League-Finale ist die Bundesliga auch wirtschaftlich auf Erfolgskurs. Mit einem Gesamtumsatz von 1,9 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2011/12 belegt Deutschlands Eliteliga den zweiten Platz im Gesamtranking hinter der englischen Premier League (2,9 Mrd. Euro) und schaffte damit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal eine Steigerung um sieben Prozent.

Das geht aus dem 22. „Annual Review of Football Finance“ der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Deloitte hervor. Hinter der Bundesliga folgen die spanische Primera División (1,8 Mrd.), die italienische Serie A (1,6 Mrd.) und die französische Ligue 1 (1,1 Mrd.).

Damit machten die fünf größten Ligen nahezu die Hälfte (9,3 Mrd.) des Gesamtumsatzes auf dem europäischem Fußballmarkt (19,4 Mrd.) aus. Und die Aussichten für die Zukunft sind nach dem Triumph des FC Bayern München im Finale der Königsklasse über Ligarivale Borussia Dortmund glänzend. „Durch die jüngsten sportlichen Erfolge unserer Spitzenclubs auf europäischer Ebene hat die Marke Bundesliga einen enormen Imagegewinn erfahren. Damit steigt zwangsläufig auch das Vermarktungspotenzial im Ausland. Letztlich sehen wir in der Internationalisierung einen essenziellen Baustein für die weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Profifußballs“, sagt Karsten Hollasch als Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte in Deutschland.

Gerade in diesem Hinblick ist die Premier League, die ihren Umsatz noch einmal um 16 Prozent steigern konnte, der deutschen Liga voraus. Dabei steht die Bundesliga aber auf gesunden Füßen, wie die Zahlen in Sachen Wirtschaftlichkeit belegen. Mit einem operativen Ergebnis von 190 Millionen Euro ist sie die profitabelste der Top-Fünf-Ligen, was gerade im Hinblick auf das von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingeführte Financial Fairplay ein großes Plus ist.

Ein Grund dafür sind die deutlich niedrigeren Gehaltskosten im Vergleich zum Gesamtumsatz. So lag das durchschnittliche Verhältnis der Gehaltskosten zum Gesamtumsatz in 2011/12 bei 51 Prozent. Kein Vergleich zu den Quoten in Spanien (60%), England (70%), Frankreich (74%) und Italien (75%). Auch bei den Zuschauerzahlen bleibt die Bundesliga mit einem Schnitt von mehr als 44 000 Fans pro Begegnung unübertroffen. Zum 22. Mal untersuchte das Prüfungs- und Beratungsunternehmen die Finanzdaten im europäischen Spitzenfußball. Die Analyse basiert auf den Einzel- und Konzernabschlüssen sowie Informationen der verschiedenen europäischen Ligen.

 

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