Bremen setzt FC Bayern unter Zugzwang
Zehn angeschlagene Nürnberger haben Werder Bremen nicht davon abhalten können, weiter auf Tuchfühlung mit dem FC Bayern zu bleiben. Während Leverkusen einen Zwei-Tore-Vorsprung hergab, hatten Stuttgart und Berlin viel Glück.
Werder Bremen bleibt Tabellenführer Bayern München in der Fußball-Bundesliga auf den Fersen. Die Hanseaten gewannen am Samstag gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg mit 2:0 und schlossen mit dem ersten Rückrundensieg nach Punkten zum Spitzenreiter auf. Allerdings kann der Rekordmeister aus München mit einem Erfolg an diesem Sonntag bei Hannover 96 den alten Abstand wieder herstellen. Die Mannschaften auf den folgenden Plätzen zeigten dagegen am 20. Spieltag Schwächen. Bayer Leverkusen verdrängte mit dem 2:2 im Verfolgerduell bei Aufsteiger Karlsruher SC den FC Schalke 04 vom dritten Platz. Die Königsblauen hatten am Freitag überraschend mit 1:2 gegen den VfL Wolfsburg verloren.
Bremens Durststrecke beendet
Drei Tage nach dem Uefa-Cup-Sieg gegen Braga beendete Werder Bremen auch in der Bundesliga seine Durststrecke. Nach der Gelb-Roten Karte für «Club»-Stürmer Iwan Saenko wegen Unsportlichkeit (20.) hatten die Norddeutschen leichtes Spiel, kamen durch Markus Rosenberg (30.) und Ivan Klasnic (81.) aber nur zu zwei Treffern. Nur 40 Stunden nach dem 0:1 im Uefa-Cup bei Benfica Lissabon war der 1. FC Nürnberg beim Bundesliga-Comeback von Thomas von Heesen auf der Trainerbank chancenlos. Die Aufholjagd des Karlsruher SC gegen Bayer Leverkusen wurde verdientermaßen mit einem Punkt belohnt. In einer packenden Partie im Wildparkstadion machten Sebastian Freis (60.) und Joshua Kennedy (78.) das 2:2 für die Badener perfekt, nachdem Simon Rolfes (6.) und Stefan Kießling (58.) die Werkself schon auf Siegkurs gebracht zu haben schienen. Am Ende bewahrte Bayer-Torhüter Rene Adler seine Mannschaft sogar vor der drohenden Niederlage. Durch ein Tor von Neuzugang Raffael in der dritten Minute der Nachspielzeit feierte Hertha BSC einen glücklichen 1:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld. Damit setzte der Tabellen-15. aus Ostwestfalen seine schwarze Serie auf fremden Plätzen fort. Die Berliner boten trotz des Erfolges eine schwache Vorstellung und konnten die Leistung vom 3:1 in Stuttgart nicht bestätigen.
Rostock beendet Frankfurts Serie
Im dritten Spiel für Eintracht Frankfurt ging Martin Fenin erstmals leer aus - und schon riss die Siegesserie der Hessen. Nach zuletzt drei Erfolgen verlor die Eintracht bei Hansa Rostock mit 0:1. Die Mecklenburger nutzten durch den Treffer von Christian Rahn (76.) die Chance, sich etwas vom Tabellenende abzusetzen. Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Stadion der Freundschaft brachte dem FC Energie Cottbus dagegen kein Glück. Die Lausitzer, die die Regierungschefin vor Spielbeginn zum Ehrenmitglied ernannt hatten, unterlagen Borussia Dortmund mit 0:2. Mladen Petric (8./84.) erzielte beide Treffer für die Westfalen und setzte sich mit elf Toren an die Spitze der Torschützenliste. Im dritten Spiel der Rückrunde schaffte der VfB Stuttgart durch Thomas Hitzlspergers Tor in der Nachspielzeit zum 3:2 beim MSV Duisburg den erhofften ersten Sieg. Obwohl Nationalstürmer Mario Gomez (16./41.) den deutschen Meister mit 2:0 in Führung gebracht hatte, kassierten die Schwaben beim Schlusslicht durch Claudiu Niculescu (49.) und Menasseh Ishiaku (57.) noch den Ausgleich. Mit den Begegnungen Hamburger SV - VfL Bochum und Hannover 96 - Bayern München wird die 20. Runde an diesem Sonntag abgeschlossen. (dpa)
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