Bizarre Szene: Sebastian Hoeneß ignoriert Sedlaczek und Ex-Bayern-Star Schweinsteiger

Stuttgart - Nachdem bereits am Dienstag RB Leipzig das erste Ticket für das DFB-Pokal-Finale gelöst hatte, sollte sich am Mittwochabend entscheiden, wer den roten Bullen nach Berlin folgt. Im Anschluss an eine packende Partie kam es zu einer kuriosen Szene rund um den VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und dem ARD-Moderatorenteam.
Sebastian Hoeneß ignoriert Schweinsteiger und Sedlaczek
Nach der Partie standen die Medien – in diesem Fall die ARD – am Spielfeldrand bereit, um wie üblich nach dem Spiel die Trainer zum Gespräch zu bitten. Am Mittwochabend erschien aber nur SGE-Trainer Oliver Glasner zum Interview – Stuttgarts Coach Sebastian Hoeneß nicht.
VfB-Trainer gibt ARD einen Korb
Moderatorin Esther Sedlaczek hatte zunächst noch Hoffnungen und sagte: "Ah, da sehe ich, Sebastian Hoeneß kommt zu uns." Statt zu der Moderatorin und Experte Bastian Schweinsteiger an den Tisch zu kommen, lief Hoeneß an den beiden vorbei. Beide drehten sich zu Hoeneß um und Schweinsteiger nahm die Situation mit einem Lachen und sagte: "Oder auch nicht!"
Schon wieder ein Finale für die SGE: Eintracht Frankfurt bezwingt den VfB Stuttgart
Zuvor hatte es eine hitziges und rasantes DFB-Pokal-Halbfinale gegeben: Stuttgart ging vor ausverkauftem Haus und grandioser Stimmung in der 19. Minute durch Tiago Tomás in Führung. Diese hielt auch bis zu Pause an, denn der VfB nahm die Aufgabe Pokal-Halbfinale – trotz anhaltender Abstiegssorgen in der Liga – voll an und bot den Frankfurtern ordentlich die Stirn.

Nach der Pause waren die Schwaben jedoch wie ausgewechselt, schienen noch gar nicht richtig auf dem Platz zu sein und ehe man sich umsah, lagen die Gastgeber zurück. Die Frankfurter hingegen kamen mit viel Schwung aus der Kabine und spielten die Anfangsminuten der zweiten Hälfte in einem Art Powerplay und erzielten in der 53. Minute in Person von Evan Ndicka den Ausgleich, ehe Daichi Kamada sein Team nur vier Minuten später auf die Siegesstraße brachte.
Stuttgart gab sich nicht auf – zum Ende hin wurde es richtig eng
Als dann Randal Kolo Muani einen Strafstoß, den er zuvor selbst herausholte, zum 1:3 aus Sicht der Gastgeber verwandelte, dachten viele die Partie sei entschieden – doch nicht mit dem VfB Stuttgart. Dieser schlug in der 83. Minute durch Enzo Millot zurück und ließ die Stimmung in der Mercedes-Benz-Arena noch einmal hochkochen.
In der letzten Spielsituation gab es dann eine strittige Handspielsituation von Frankfurts Buta. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied sich gegen einen Strafstoß und so zitterten sich die Frankfurter trotz Überzahl mit einer Portion Glück ins Finale von Berlin.
Für den VfB Stuttgart wartet am Wochenende eine enorm wichtige Partie bei Hertha BSC Berlin. Ein Sieg wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Für Frankfurt gibt es in der Liga nur noch theoretisch Chancen auf das internationale Geschäft. Eine bessere Gelegenheit auf eine Europapokal-Teilnahme bietet sich für die Mannen aus der Main-Metropole dann am 3.Juni, wenn es im Berliner Olympiastadion im Duell mit RB Leipzig um den DFB-Pokalsieg geht.