Bittere Derbypleite für Dortmund

  Borussia Dortmund hat im Revierderby einen weiteren empfindlichen Rückschlag erlitten. Jetzt sind es mittlerweile zwölf Punkte Rückstand auf die Bayern.  
dpa |
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Ratlosigkeit in Dortmund: die Serie der ungeschlagenen Spielen zu Hause reißt ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Gelsenkirchen.
dapd Ratlosigkeit in Dortmund: die Serie der ungeschlagenen Spielen zu Hause reißt ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Gelsenkirchen.

Borussia Dortmund hat im Kampf um die Titelverteidigung einen weiteren empfindlichen Rückschlag erlitten. Ausgerechnet im prestigeträchtigen Revierderby gegen den FC Schalke 04 ging die 17 Spiele währende Serie des deutschen Fußball-Meisters ohne Heimniederlage zu Ende. Nach dem 1:2 (0:1) gegen den Erzrivalen wuchs der Rückstand zu Tabellenführer FC Bayern München auf fast uneinholbare zwölf Punkte an.


Dortmund  – Vier Tage vor dem Champions League-Hit der Borussia gegen Real Madrid sorgten der Schalker Neuzugang Ibrahim Afellay (14. Minute) und Marco Höger (48.) vor 80 645 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park beim BVB für Ernüchterung. Dagegen werteten die Gäste ihren ersten Erfolg über Dortmund seit 2010 als Mutmacher für die Partie in der europäischen Königsklasse am Mittwoch beim FC Arsenal. Daran konnte auch der Anschlusstreffer von Robert Lewandowski (55.) nichts ändern.

Nur selten in seiner Dortmunder Amtszeit war Coach Jürgen Klopp zu mehr Umstellungen gezwungen. In Mario Götze, Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan und Marcel Schmelzer fehlten gleich vier Stammspieler verletzungsbedingt. Die aus diesem Grund völlig veränderte taktische Ausrichtung mit Sven Bender als Innen- und Neven Subotic als Außenverteidiger bereitete der Borussia von Beginn an Probleme. Das gewagte Experiment mit einer Dreier-Abwehrkette stiftete Verwirrung in der BVB-Deckung, die Schalke zur frühen Führung nutzte. Eine verunglückte Kopfballabwehr von Bender beförderte Neuzugang Afellay mit einem Volleyschuss aus 14 Metern ins Tor.

Das 0:1 hinterließ beim Meister sichtbar Wirkung. Kurzerhand stellte Klopp sein Spielsystem wieder auf eine Vierer-Abwehrkette um. Der gewünschte Effekt blieb jedoch weitgehend aus: Anders als in den vergangenen vier Derbys bestimmte der FC Schalke das Geschehen. Vor allem die BVB-Offensive blieb ungewohnt harmlos. Bis auf einen Schuss von Marco Reus, den Schalke-Keeper Lars Unnerstall problemlos parierte, war lange Zeit keine Torgefahr erkennbar. Immerhin erwies sich die BVB-Defensive bis zur Pause stabiler als in den ersten Spielminuten.

Alle Hoffnungen der Dortmunder auf eine Trendwende in der 2. Halbzeit erwiesen sich jedoch als Wunschdenken. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff schlug Schalke mit einem Konter eiskalt zu. Nach sehenswertem Zuspiel von Lewis Holtby tauchte Höger allein vor Roman Weidenfeller auf und ließ dem BVB-Keeper keine Chance. Damit schien die erste Heimniederlage der Borussia seit dem 10. September 2011 gegen Hertha BSC besiegelt. Doch ein Kopfball von Lewandowski nach Freistoß von Reus brachte die Klopp-Schützlinge zurück ins Spiel. In der hektischen Schlussphase retteten die Königsblauen den Vorsprung ohne große Not über die Zeit und waren dem Ausbau der Führung näher als die Dortmunder dem Ausgleich.

 

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