Beiersdorfer über Rucksack-Affäre: Kein Imageschaden

In der vielfach belächelten Rucksack-Affäre um Sportdirektor Peter Knäbel ist Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV überzeugt, dass der Klub ein gutes Krisen-Management gezeigt hat.
SID |
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Der Vorstandsvorsitzende des Hamburger SV, Dietmar Beiersdorfer.
dpa Der Vorstandsvorsitzende des Hamburger SV, Dietmar Beiersdorfer.

In der vielfach belächelten Rucksack-Affäre um Sportdirektor Peter Knäbel ist Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV überzeugt, dass der Klub ein gutes Krisen-Management gezeigt hat.

Hamburg - So sagte der 51-Jährige: "Wir haben Anzeige erstattet und lassen den Fall des Datenklaus bekanntermaßen von einer unabhängigen Gesellschaft prüfen. Ich glaube aber nicht, dass das jetzt unserem Image grundsätzlich schadet, da festgestellt wird, dass wir professionell und zielorientiert mit dieser Sache umgehen."

Zu den laufenden Ermittlungen wollte sich Beiersdorfer nicht äußern, verwies aber auf größtmögliche Sorgfalt: "Wir lassen alles untersuchen." Einmal mehr beteuerte der HSV-Vorstandschef dabei, dass es grundsätzlich "nicht passieren darf", dass Vereinsdokumente an die Öffentlichkeit gelangen. Jedoch sei "nicht bewiesen, dass die Schuld beim HSV liegt".

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Dagegen gelobte der Ex-Nationalspieler umgehende Besserung in anderen Bereichen. Bei der T-Shirt-Affäre um die fälschliche Abbildung einer Choreographie des Ligarivalen Hertha BSC auf einem HSV-Fanshirt räumte Beiersdorfer unumwunden ein, dass der Klub "eine bessere Qualitätskontrolle" brauche.

Von den HSV-Profis erwartet Beiersdorfer nach dem Pokal-Aus bei Carl Zeiss Jena (2:3 n.V.) und dem Fehlstart in die Meisterschaft bei Bayern München (0:5) nichts als Leistung. Dass Vorgänge wie der Schuhstreit oder die Diskussion um Prämien für schlechte Stimmung in der Kabine sorgen könnten, seien für ihn "nur Alibis".

Beiersdorfer führte aus: "Der eine heult sich aus, der andere nicht. Der eine bespricht das zu Hause, klärt es selbst mit Trainer oder Sportdirektor, der andere geht zum Berater, der nächste zu Journalisten." Dies habe "auch mit Haltung zu tun, seinen Mann zu stehen". Beiersdorfer selbst habe im Lauf seiner Karriere gelernt, "dass das Verhalten außerhalb des Platzes sich nicht grundsätzlich vom Verhalten im Wettkampf unterscheidet. Und da müssen wir liefern".

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