Barcelona B schlägt CD Eldense mit 12:0 Wettskandal vermutet

Ein Wettskandal beschäftigt den spanischen Fußballverband. Der Drittligist CD Eldense soll von einem italienischen Investor infiltriert worden sein.
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Ein Wettskandal beschäftigt den spanischen Fußballverband. Der Drittligist CD Eldense soll von einem italienischen Investor infiltriert worden sein.

Im Mini-Estadi direkt neben dem sagenumwobenen Camp Nou in Barcelona spielten sich am Wochenende rührende Szenen ab. Die Zweitvertretung des FC Barcelona schoss seinen Gegner CD Eldense mit 12:0 aus dem Stadion.

Zuviel für die Spieler von Eldense. Mit der Niederlage wurde nämlich der Abstieg in die vierte Liga besiegelt. Die Akteure des Gästeteams weinten bittere Tränen und die Barca-Akteure zeigten Herz. Sie versuchten die enttäuschten Spieler zu trösten.

Einen Tag später ein anderes Bild

Nur einen Tag nach dem Kantersieg allerdings der Schock - CD Eldense zieht sein Team aus dem Wettbewerb zurück. Grund dafür ist wahrscheinlich eine Beteiligung an einem Wettskandal. "Ich gehe davon aus, dass die Partie verschoben wurde. Ich habe verschiedene Spieler im Verdacht", sagte Eldense-Präsident David Aguilar dem Radiosender Cadena SER.

Der Verein beendete außerdem sofort die Zusammenarbeit mit einem italienischen Investor, der im Januar einstieg und das ganze Team umkrempelte. Aktuell stehen nur noch zwei Profis im Aufgebot, die bereits zu Beginn der Saison im Kader des Drittligisten standen. Auch die Arbeit des "Trainers" legt die Variante des Wettbetrugs nahe. Der unbekannte Fran Ruíz Casares kam jeweils erst Donnerstags zum Training und fungierte wohl mehr als Strohmann für den Italiener Filippo Di Pierro der keinen Trainerschein besaß. Mit dem Duo holte der Verein nur 2 von möglichen 30 Punkten. Insgesamt hatte der Verein in dieser Saison 52 Spieler im Einsatz, sieben Trainer auf der Bank und gar drei Präsidenten.

Wettanbieter suspendierten Eldense bereits

Am vorherigen Spieltag in der Partie gegen Gava nahmen Wettanbieter das Team bereits aus dem Angebot. Doch beim Spiel gegen Barcelona war das anders. Wetten waren zugelassen. "Ich verstehe nicht, warum es diesmal nicht geschah", sagte Präsident Aguilar.

Mittlerweile haben die spanischen Behörden Ermittlungen gegen Eldense aufgenommen. Auch die Aussage eines Spielers sorgte dafür. Der Angreifer Cheikh Saad, der nicht im Aufgebot stand sagte: "Der Trainer wusste etwas und die Spieler auch. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn war ich in der Startelf und kurz vor der Beginn der Partie wurde ich aus der Mannschaft genommen. Es sind vier Spieler und sobald ich kann, werde ich ihre Namen nennen."

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