Ba bricht mit Hoffenheim

Nun wird sich zeigen, ob die TSG 1899 Hoffenheim wirklich alle ihre Stars behalten kann. Der Senegalese Demba Ba fordert seit Wochen vehement die Freigabe, er will nach Stuttgart.
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Demba Ba möchte weg aus Hoffenheim. "Auch wenn mein Vertrag noch zwei Jahre läuft: Ich brauche einen Tapetenwechsel", sagt er.
dpa Demba Ba möchte weg aus Hoffenheim. "Auch wenn mein Vertrag noch zwei Jahre läuft: Ich brauche einen Tapetenwechsel", sagt er.

HOFFENHEIM - Nun wird sich zeigen, ob die TSG 1899 Hoffenheim wirklich alle ihre Stars behalten kann. Der Senegalese Demba Ba fordert seit Wochen vehement die Freigabe, er will nach Stuttgart.

Das Tischtuch zwischen Stürmer Demba Ba und dem Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim scheint endgültig zerschnitten. Der Senegalese ist auf Konfrontationskurs mit seinem Klub gegangenen und hat in einem Interview mit einem französischen Internetportal (www.Mercato365.com) noch einmal seine schon mehrfach geäußerten Wechselabsichten zum Hoffenheimer Lokalrivalen VfB Stuttgart unterstrichen. Dabei ließ Ba kaum noch Spielraum für eine Einigung mit seinem derzeitigen Arbeitgeber.

„Ich möchte aus Hoffenheim weg und in Stuttgart unterschreiben. Ich habe seit vier, fünf Monaten darüber nachgedacht, ob ich gehen oder bleiben soll. Seit einigen Tagen bin ich mir nun sicher, dass ich den Verein verlassen möchte. Das Angebot aus Stuttgart hat dies beschleunigt“, sagte Ba, der in der vergangenen Saison in 33 Spielen 14 Treffer erzielt und sieben Torvorlagen gegeben hatte.

Obwohl die Verantwortlichen der Hoffenheimer seit Wochen betonen, dass Ba nicht zum Verkauf stehe, wird über eine Ablösesumme für den Angreifer in Höhe von 13 bis 19 Millionen Euro spekuliert. „Sie haben mir gesagt, dass sie mich nicht gehen lassen. Aber auch wenn ich noch zwei Jahre Vertrag in Hoffenheim habe, brauche ich einen Tapetenwechsel und eine neue Herausforderung“, erklärte Ba.

Der im französischen Sevres geborene Ba, der im Sommer 2007 zu den Kraichgauern wechselte und es in dieser Zeit in das Nationalteam seines Heimatlandes geschafft hat, reizt vor allem die mögliche Teilnahme an der Champions League – für die sich der VfB allerdings zunächst noch qualifizieren muss.

„Ich will mit dabei sein. Der Zeitpunkt ist jetzt gekommen. Es ist die Herausforderung Champions League, die mich fesselt. Außerdem ist das Spielsystem der Stuttgarter ideal für mich“, meinte der Torjäger, der nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub am Mittwoch bei Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick und Manager Jan Schindelmeiser zum Rapport antreten soll. Schon im Vorfeld des Treffens lehnte Schindelmeiser einen Transfer Bas allerdings kategorisch ab: „Demba bekommt keine Freigabe.“

Ba seinerseits hat sich aber bereits Argumente für einen Wechsel zurechtgelegt. „Wir werden versuchen, uns im Guten zu trennen. Ich habe Hoffenheim viel gegeben, zusammen mit den anderen den Verein bekannt gemacht und dafür gesorgt, dass der Klub in die Bundesliga aufgestiegen ist“, sagte der Senegalese, der beim VfB die Nachfolge des zu Rekordmeister Bayern München gewechselten Nationalstürmers Mario Gomez antreten könnte.

Allerdings wollen die Schwaben nicht die Hälfte der rund 30 Millionen Euro, die sie für Gomez kassierte haben, ins benachbarte Kraichgau überweisen. „Die Summe, die wir eventuell bereit wären, für einen neuen Spieler zu zahlen, bewegt sich nicht in dieser Größenordnung“, erklärte VfB-Manager Horst Heldt, der Hoffenheim noch kein konkretes Angebot für Ba unterbreitet hat. Am Interesse der Stuttgarter lässt Heldt aber keinen Zweifel: „Er ist ein sehr interessanter Spieler.“

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