AZ-Reporter in Saint-Denis: Terror und Armut

AZ-Reporter Patrick Strasser ist für uns bei der Euro 2016. Hier schildert er persönliche Eindrücke. Heute aus Saint-Denis, wo das Stade de France steht.
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Rund um das Stade de France hat AZ-Reporter Patrick Strasser deprimierende Zustände erlebt.
dpa Rund um das Stade de France hat AZ-Reporter Patrick Strasser deprimierende Zustände erlebt.

AZ-Reporter Patrick Strasser ist für uns bei der Euro 2016. Hier schildert er persönliche Eindrücke. Heute aus Saint-Denis, wo das Stade de France steht.

Streng genommen fand das zweite Gruppenspiel gegen Polen nicht in Paris statt. Sondern in Saint-Denis im Département Seine-Saint-Denis, nördlich der Hauptstadt. Das „Stade de France“, Frankreichs Nationalstadion für Fußball und Rugby, in dem Länderspiele und Pokalfinals ausgetragen werden, steht also in einer Stadt mit etwas mehr als 110 000 Einwohnern. Das Stadion ist daher auch nicht mit Paris, sondern Saint-Denis gebranded.

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Im Kopf verknüpft man Saint-Denis mit den Terror-Anschlägen vom November 2015. Vor den Toren des Stadions zündeten drei Attentäter ihre Sprenggürtel, in den Tagen danach stürmten Anti-Terror-Kommandos Wohnungen von Verdächtigen.

Nach dem Abschlusstraining bin ich kurz durch Saint-Denis gelaufen, die TV-Bilder in meinem Kopf von damals versuchte ich auszublenden. Ich sah schreckliche Armut. Es war beklemmend. In der Nähe der Metro-Station „Porte de la Chapelle“ bettelten syrische Flüchtlinge, meist Frauen und Kinder, klopften verzweifelt gegen die Scheiben der an den Ampeln wartenden Autos. So etwas hatte ich zuvor nur in Indien erlebt.

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