Augsburg gegen Gladbach: Ein unterhaltsames Remis

Borussia Mönchengladbach hat beim Comeback von Patrick Herrmann einen Punkt im Kampf um die Europapokalplätze eingefahren.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Beide Torhüter hatten in dem munteren Spiel viel zu tun.
dpa Beide Torhüter hatten in dem munteren Spiel viel zu tun.

Augsburg - Bei der Rückkehr des Fußball-Nationalspielers nach vier Monaten Verletzungspause trennten sich die Fohlen am Sonntag 2:2 (1:0) vom FC Augsburg, der seinerseits im Bundesliga-Existenzkampf einen Befreiungsschlag verpasste. Vor 29.665 Zuschauern sorgte Raffael (33. Minute) mit seinem zehnten Saisontor für die Gladbacher Führung. In der turbulenten zweiten Spielhälfte eines insgesamt guten Spiels wendeten Alfred Finnbogason (50.) mit seinem Premierentor und Caiuby (53.) zwischenzeitlich das Blatt. Aber Fabian Johnson (55.) schlug für Gladbach zurück.

Nach vier Auswärtsniederlagen in Serie gab es immerhin ein Remis für die Borussia. Augsburg gewann nur eine der vergangenen neun Partien zu Hause. Der Vorsprung der Schwaben auf den Abstiegs-Relegationsrang beträgt nach dem Remis weiter vier Zähler.

 

Viel Arbeit für die Torhüter

 

Drei Tage nach ihrem Europa-League-Aus beim FC Liverpool lieferten sich die Augsburger ein unterhaltsames Duell mit dem Champions-League-Kandidaten vom Niederrhein. Beide Teams leisteten sich in der Anfangsphase wiederholt Ballverluste und eröffneten auch so dem Gegner gute Chancen. Über zu wenig Beschäftigung konnten sich die beiden Schweizer Torhüter, Marwin Hitz beim FC Augsburg und Yann Sommer bei der Borussia, nicht beklagen.

Hitz rettete früh gegen Thorgan Hazard, als dieser fünf Meter vor ihm freistehend auftauchte (14.). Fast im Gegenzug zur großen Hazard-Möglichkeit vertändelte Finnbogason nach einem Fehler von Havard Nordtveit eine ähnliche große Gelegenheit, Andreas Christensen rettete (16.). Gleich zweimal versuchte sich der frühere Mönchengladbacher Raul Bobadilla erfolglos aus der Distanz (21./39.), Dominik Kohr (35.) verfehlte ebenso wie Jan Moravek (28.). Insgesamt verbuchten die offensiv eingestellten Augsburger ein kleines Chancenplus. Bei den Großchancen aber waren die technisch versierteren Gäste mindestens ebenbürtig.

 

Drei Tore in fünf Minuten

 

Die Gladbacher wurden bei ihren Angriffen oft im letzten Moment vom umsichtigen Abwehrchef Ragnar Klavan gestoppt. Anders als beim 4:2 der Gladbacher im Hinspiel zum Debüt von André Schubert, als es nach 21 Minuten 4:0 stand, musste der Borussen-Anhang auch deshalb diesmal länger auf den Jubel warten. Über Ibrahima Traoré kam der Ball zu Raffael - und der Brasilianer pfefferte den Ball über Hitz hinweg unhaltbar ins Tor. Als erster Spieler dieser Bundesliga-Saison erreichte Raffel die Bilanz von zehn Toren und zehn Assists.

Gleich nach dem Seitenwechsel untermauerten die Augsburger, warum sie ein Gladbacher Angstgegner sind. Erst glich Finnbogason nach einer Flanke von Paul Verhaegh per Kopf aus. Nur drei Minuten später brachte Caiuby die Gastgeber mit seinem dritten Saisontor in Führung. Schnell aber wurde diese Euphorie wieder gebremst, denn nur zwei Minuten danach netzte Johnson zum Ausgleich für die Gladbacher ein.

Im spannenden zweiten Durchgang wurden nicht nur mehr Chancen genutzt. Auch sonst ging es rasant zur Sache, vor allem Augsburg drängte auf den Sieg. Borussen-Trainer Schubert sorgte in der 67. Minute für das Comeback von Nationalspieler Herrmann, der vier Monate nach einem Kreuzbandriss erst zum zweiten Mal wieder im Kader stand. Beinahe hätte er mit Wendt (68.) das 3:2 bejubeln dürfen. Bei Xhakas Versuch fünf Minuten vor Schluss war Hitz zur Stelle. Auch Augsburg drückte zum Schluss noch mal - ohne weiteren Erfolg.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.