Auch München als Austragungsort geplant: Pläne für EM in zwölf Ländern geplatzt?
München/Nyon - Eigentlich sollten die Spiele der Europameisterschaft in diesem Sommer in zwölf verschiedenen Ländern über den ganzen Kontinent verteilt stattfinden – vier davon in München. Nach Informationen von RTL/ntv hat sich die Europäische Fußball-Union (UEFA) aber mittlerweile von den Plänen verabschiedet.
Demnach prüft die UEFA angesichts der Corona-Pandemie derzeit vier Szenarien, wie die EM mit deutlich reduziertem Reiseaufwand durchgeführt werden kann:
- Zehn Städte in zehn Ländern
- Fünf Städte in fünf Ländern
- Zwei bis drei Länder und mehrere Städte
- Eine Stadt oder Region mit mehreren Stadien
Beispiele für letzteres Szenario wären das Champions-League-Turnier in Portugal oder das Europa-League-Turnier in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Sommer. Dafür sind offenbar London, Wien, Lissabon und auch Nordrhein-Westfalen im Gespräch.
Die UEFA wollte die Pläne gegenüber RTL/ntv nicht bestätigen. Zwar sei man in Kontakt mit den jeweiligen Austragungsstätten und prüfe unterschiedliche Szenarien, diese bezogen sich allerdings auf die Auslastung der Stadien.
München plant weiter mit vier EM-Spielen vor Zuschauern
In München plant man derzeit weiter mit den ursprünglichen vier Spielen, wie das Referat für Bildung und Sport am Dienstag mitteilte. Man gehe "unverändert davon aus", dass die EM auch in der Allianz Arena stattfinden werde, teilte die Stadt mit. Das Konzept des Events werde ausgehend von einem Idealszenario - also vier Partien mit Zuschauern - regelmäßig angepasst.
Ursprünglich hätte die Europameisterschaft bereits im Sommer vergangenen Jahres stattfinden sollen, wurde aufgrund der Corona-Pandemie jedoch um ein Jahr verschoben. Die EM beginnt am 11. Juni, Deutschland startet am 15. Juni mit dem Kracher gegen Weltmeister Frankreich in München ins Turnier.
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