Ailton: Comeback in der 6. Liga

Der ehemalige Bundesliga-Torjäger, zuletzt in China aktiv, spielt künftig für den KFC Uerdingen. Der Brasilianer sagt: "Ich freue mich auf Uerdingen und will viele Tore schießen."
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Comeback in Deutschland: Ailton.
dpa Comeback in Deutschland: Ailton.

KREFELD - Der ehemalige Bundesliga-Torjäger, zuletzt in China aktiv, spielt künftig für den KFC Uerdingen. Der Brasilianer sagt: "Ich Freude mich auf Uerdingen und will viele Tore schießen."

„Paradiesvogel“ Ailton will künftig in der Fußball-Provinz für Furore sorgen. „Ich Freude mich auf Uerdingen und will viele Tore schießen“, sagte der brasilianische Stürmer, dessen überraschender Wechsel zum Sechstligisten KFC Uerdingen am Mittwoch bestätigt wurde. Mit dem Transfercoup brachte sich der Krefelder Verein, der bis 1996 insgesamt 14 Jahre in der Bundesliga spielte, zurück in die Schlagzeilen

Die Verpflichtung des einstigen Bundesligastars soll beim KFC ein wichtiger Baustein für die geplante Rückkehr in den Profifußball sein. „Ailton ist ein Teil unseres Fünfjahresplans, an dessen Ende wir in der 3. Liga spielen wollen“, sagte der KFC-Vorsitzende Agissilaos Kourkoudialos.

Der griechische Unternehmer aus der Immobilienbranche hat den Wechsel des 36 Jahre alten Ailton eingefädelt, dessen Vertrag in Uerdingen am 1. Januar 2010 beginnt. Im Oktober hatte der Brasilianer, der 219 Bundesligaspiele (106 Tore) für Werder Bremen, Schalke 04, den Hamburger SV und den MSV Duisburg bestritt, noch verlauten lassen, dass er „niemals in die 6. Liga“ gehen werde.

Bei einem ausgedehnten Abendessen am Dienstag konnte Kourkoudialos dem Bundesliga-Torschützenkönig von 2004 das Engagement aber doch noch schmackhaft machen. „Ich wollte den Sack zumachen und das habe ich auch geschafft“, sagte der 43-jährige Kourkoudialos stolz.

Ailton zählt zu den schillerndsten Figuren in der Fußball-Szene und hat sich ebenso mit herausragenden Leistungen wie durch Eskapaden und kesse Sprüche einen Namen gemacht. 2004 gewann er mit Werder Bremen die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal, zuletzt war er beim chinesischen Club Chongqing Lifan untergekommen, wo sein Vertrag am 31. Oktober endete. Zweifel am sportlichen Wert Ailtons hegt der KFC aber nicht.

„Ich denke, dass er uns weiter bringt. Ailton lag ja in China nicht auf der faulen Haut“, sagte Trainer Wolfgang Maes. Der Coach gilt als Disziplinfanatiker und erwartet Ailtons Teilnahme am Trainingslager vom 11. bis 15. Januar auf Norderney.

Finanziert werden soll das Gehalt des Stürmers durch Mehreinnahmen aus dem Merchandising- und Sponsoringbereich. Zudem erwarten die Uerdinger, die in der Niederrheinliga zurzeit den fünften Platz belegen und bereits am Mittwoch mit dem Verkauf von Ailton-Trikots begannen, ein gesteigertes Zuschauerinteresse. Clubs wie VfR Fischeln und SV Hönnepel-Niedermörmter sind Ailtons künftige Gegner.

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