Kommentar

Fußball im TV: Nicht um jeden Preis

Der Sport-Vize der AZ, Krischan Kaufmann, über die Folgen der DAZN-Preiserhöhung.
von  Krischan Kaufmann

Kennen Sie die Laffer-Kurve? In den 1980er Jahren ist der US-Ökonom Arthur B. Laffer durch die finanzwissenschaftliche These berühmt geworden, dass die Steuereinnahmen eines Staates ab einem bestimmten Steuersatz wieder fallen, weil die (zu) hohen Abgaben dann die Wirtschaft abwürgen - eine sogenannte lose-lose-Situation. Und an einem ähnlichen kritischen Punkt ist womöglich nun auch der deutsche Fußball angelangt.

Vielen Klubs sind in ihrer Existenz bedroht

Die seit Jahrzehnten anhaltende Kommerzialisierung der Bundesliga mit den immer absurderen Millionengehältern auf der einen und den massiv gestiegenen Abo-Kosten auf dem zersplitterten TV-Markt auf der anderen Seite haben für nachhaltigen Verdruss bei den Zuschauern gesorgt - ein Verdruss, der sich gerade jetzt während der Pandemie in eine für die Klubs auf Dauer existenzgefährdende Entfremdung gewandelt hat.

Denn immer mehr Fans denken sich aktuell: Fußball, ja gerne – aber nicht mehr um jeden Preis!

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