Fünfter bei Abfahrt in Wengen: "Blaumeise" kostet Thomas Dreßen das Podium

Skirennfahrer Thomas Dreßen hat bei der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen den fünften Platz belegt und weniger als einen Monat vor Olympia seine starke Form bestätigt.
von  sid
"Mir ist etwas die Kraft ausgegangen", erklärte Thomas Dreßen.
"Mir ist etwas die Kraft ausgegangen", erklärte Thomas Dreßen. © Anthony Anex/KEYSTONE/dpa

Wengen - Ski-Rennläufer Thomas Dreßen ist nach einer eindrucksvollen Vorstellung bei der traditionsreichen Weltcup-Abfahrt von Wengen nur knapp am "Stockerl" vorbeigeschrammt.

Der Mittenwalder kam beim Heimsieg des Schweizer Weltmeisters Beat Feuz auf einen beachtlichen fünften Rang (0,93 Sekunden zurück). Ex-Weltmeister Aksel Lund Svindal (Norwegen/+0,18) wurde Zweiter, Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich/+0,67) Dritter.

Dreßen verschenkte das Podium nach kluger Fahrt an der Schlüsselstelle Kernen-S mit einem Patzer im technisch anspruchsvollen Ziel-S. Dort holte Feuz, der zum zweiten Mal nach 2012 am Lauberhorn gewann, den entscheidenden Vorsprung auf Svindal heraus. Ihm sei auf der mit 4270 m längsten Abfahrt im Weltcup etwas die Kraft ausgegangen, erklärte Dreßen sein Malheur.

Dreßen: "Ansonsten war das eine geile Fahrt"

"Als ich Richtung Ziel-S gekommen bin, hat die Blaumeise schon ganz schön zugeschlagen. Deswegen habe ich das leider nicht so optimal erwischt, das wurmt mich ein bisschen. Ansonsten war das eine geile Fahrt", sagte er. Mit Blick auf den kopfschüttelnden Cheftrainer Mathias Berthold ergänzte Dreßen: "Der denkt sich: 'So ein Trottel, jetzt macht er so einen Scheiß schon wieder.'"

Hintergrund: Bereits in der Kombi-Abfahrt am Freitag hatte Dreßen kurz vor dem Ziel gepatzt. Andreas Sander (Ennepetal/2,68) und Josef Ferstl (Hammer/4,82) kamen nicht unter die besten 20.

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