Friesinger strauchelt und verpasst Medaille

VANCOUVER - In der Kurve geriet sie ins Straucheln und aus war es mit der Hoffnung auf eine Medaille: Über 1000 Meter misslingt das Debut des Eissschnelllauf-Stars: Am Ende bleibt nur Rang 14.

Anni Friesingers Traum von der Medaille platzte Ausgangs der zweiten Kurve. Sie war bei ihrem Auftritt über die 1000 Meter gut vom Fleck gekommen, hatte bei der ersten Zwischenzeit fast 0,4 Sekunden Vorsprung auf die zu dem Zeitpunkt Führende. Doch dann geriet sie plötzlich ins Straucheln. Beim Herausbeschleunigen aus der Kurve schien es, als ob eine ihrer Kufen kurz im Eis feststecken würde. Freisinger musste kurz die Knie zusammennehmen und kam aus dem Rhythmus. Am Ende belegte die 16-malige Eisschnelllauf-Weltmeisterin mit nur Platz 14. Die 33-Jährige verpasste nach einer Saison mit Kniebeschwerden, Knöchelproblemen und Schweinegrippe somit beim ersten Auftritt im Richmond Oval die anvisierte Medaille um 99 Hundertstelsekunden.

Die favorisierte Kanadier Christine Nesbitt gewann das dritte Olympia-Gold für die Gastgeber. Silber und Bronze gingen an die Niederländerinnen Annette Gerritsen und Laurine van Riessen.

Die 500-Meter-Silbermedaillengewinnerin Jenny Wolf verließen nach einer schnellen ersten Runde die Kräfte. Die Berlinerin wurde lediglich Siebzehnte. Ihre Berliner Clubkollegin Monique Angermüller belegte Rang 22.