Frankfurt geknackt - Berlin wartet: Geht doch Bayern!

Frankfurt/Main – Die Bayern haben ihre Souveränität wiedergefunden! Nach dem klaren 92:71 (38:32)-Auswärtssieg bei den Frankfurt Skyliners in Spiel vier des Playoff-Viertelfinales ist in der Runde der letzten Vier die Wiederauflage des Final-Duells der vergangenen Saison perfekt: Der amtierende Meister FC Bayern trifft am kommenden Sonntag (17 Uhr) in Spiel eins des Halbfinales in der Hauptstadt auf den achtfachen Meister und Pokalsieger Alba Berlin. Dessen Coach Sasa Obradovic freut sich schon auf die Fortsetzung des stets emotionalen Duells mit den Bayern: „Es ist ein attraktiver Gegner.“ Bayerns Nationalspieler Robin Benzing prophezeite: „Es wird heiß hergehen. Es wird eine sehr intensive Serie.“
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Die Berliner hatten sich im Viertelfinale gegen Oldenburg klar mit 3:0 durchgesetzt. Ihren ersten Matchball vergaben dagegen die Baskets Bonn in Ulm. Die Ulmer gewannen Spiel vier der Best-of-five-Serie 86:73 (40:30).
Nach der Partie in Frankfurt ging es zunächst noch hoch her, weil Frankfurts Trainer Gordon Herbert Bayern-Profi Nihad Djedovic wegen eines Fouls des Serben im dritten Spiel am Donnerstag heftig attackierte. Nur weil einige Spieler dazwischengingen, konnte eine Rangelei verhindert werden. „Das war das Übelste, was ich je im Basketball gesehen habe“, sagte Herbert in der Pressekonferenz. „Normalerweise hätte er dafür disqualifiziert werden müssen und in diesen Playoffs nicht mehr spielen dürfen.“
Die Bayern stellten in Frankfurt mit einem imposanten 14:0-Zwischenspurt im zweiten Viertel die Weichen auf Sieg, als sie einen 18:25-Rückstand in eine 32:25-Führung drehten. Mitte des dritten Abschnitts setzten sich die Bayern mit elf Punkten in Serie ab, auch weil den Hausherren ohne einige verletzte Spieler wie Center Johannes Voigtmann die Luft ausging. Im Schlussviertel hatte die Pesic-Truppe leichtes Spiel. Vladimir Stimac kam für den FC Bayern auf 20 Punkte, Nihad Djedovic auf 17, Bryce Taylor auf 14 und John Bryant auf elf Punkte. Der Sieg der Bayern ging völlig in Ordnung, vor allem weil die Truppe von Coach Svetislav Pesic rechtzeitig ihre Probleme beim Distanzwurf überwand.