Formel 1: Sebastian Vettel gewinnt Großen Preis von Bahrain - Hamilton mit Zeitstrafe

Sebastian Vettel ist der Wüstenkönig 2017! Dem Ferrari-Piloten kommt beim 44. GP-Sieg seiner Karriere eine Zeitstrafe von Lewis Hamilton gelegen.
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Sebastian Vettel ließ sich den Sieg nach einer Zeitstrafe gegen Lewis Hamilton nicht mehr nehmen.
dpa Sebastian Vettel ließ sich den Sieg nach einer Zeitstrafe gegen Lewis Hamilton nicht mehr nehmen.

Sakhir – Ferrari-Star Sebastian Vettel hat nach einer ganz starken Vorstellung den Großen Preis von Bahrain gewonnen und damit die alleinige Führung in der WM-Wertung übernommen. Der Heppenheimer setzte sich in der Wüste von Sakhir gegen seinen Rivalen Lewis Hamilton im Mercedes durch und profitierte dabei auch von einer Zeitstrafe für den Briten. Unter Flutlicht musste sich Polesetter Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil mit Rang drei zufrieden geben.

Nach seinem zweiten Sieg im dritten Saisonrennen hat Vettel nun 68 Punkte auf dem Konto, Hamilton liegt mit sieben Zählern Rückstand auf Platz zwei. Am Ende konnte sich Vettel am Ostersonntag zudem über seinen 44. Sieg der Karriere freuen.

Nico Hülkenberg (Emmerich) landete in seinem Renault auf Rang neun in den Punkten, Pascal Wehrlein (Worndorf) steuerte seinen Sauber bei seinem Formel-1-Comeback auf einen starken elften Platz. Der 22-Jährige hatte die ersten beiden Rennen der Saison wegen Trainingsrückstandes nach einem Unfall im Januar verpasst, bei dem Crash zog er sich Kompressionsbrüche in drei Wirbeln zu. Auch in Bahrain hatte Wehrlein noch immer Beschwerden.

Großer Preis von Bahrain: So verlief das Rennen

Beim Start behauptete Polesetter Bottas seine Position, doch dahinter kam Hamilton schlecht weg - und Vettel zog beim Anbremsen auf die erste Kurve vorbei. Danach versuchte der Vierfach-Weltmeister Druck auf Bottas auszuüben, aber auch Hamilton ließ sich nicht abschütteln. Dahinter lauerte das Red-Bull-Duo: Max Verstappen und Daniel Ricciardo.

Am Ende der zehnten Runde ging dann Vettel ins Risiko und holte sich früh neue Reifen. Bottas und Hamilton zogen kurze Zeit später während einer Safety-Car-Phase - verursacht durch einen Unfall von Lance Stroll (Williams) und Daniil Kwjat im Toro Rosso - nach, doch Vettel ging in Führung. Hamilton bekam zudem eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt, weil er bei der Boxeneinfahrt Ricciardo blockiert hatte. Für Verstappen war das Rennen nach einem Bremsschaden derweil zu Ende.

In der Folge konnte sich Vettel in Führung liegend etwas von Bottas lösen. Kurz vor der Halbzeit des Rennens hatte er sechs Sekunden Vorsprung, dann schnappte sich auch Hamilton seinen Teamkollegen.

Vettel blieb auch nach seinem zweiten Boxenstopp vor Bottas, musste sich aber hinter Hamilton einreihen. Mit den neuen Reifen machte er aber schnell Boden auf den Briten gut. 15 Runden vor Schluss kam Hamilton dann auch noch einmal zum Reifenwechsel und saß zudem seine Strafe ab. Der Ex-Weltmeister schüttelte dabei mit dem Kopf und fiel danach auch wieder hinter Bottas zurück. Mit Wut im Bauch versuchte Hamilton noch einmal alles und zog wieder an Bottas vorbei - doch Vettel gab sich keine Blöße.

Fernando Alonso schimpfte währenddessen wieder einmal über den Honda-Antrieb in seinem McLaren. "Ich bin noch nie in meinem Leben mit weniger Power gefahren", funkte der Spanier, der seinen Boliden zwei Runden vor Rennende abstellte. Sein Teamkollege Stoffel Vandoorne konnte gar nicht erst starten - wegen Problemen mit der Honda-Power-Unit. Wenige Kilometer vor dem Ziel stellte dann auch Alonso seinen Wagen ab.

"Ein harter Weg für Ferrari": Lesen Sie hier, was Norbert Haug vor dem Bahrain-Rennen im Interview sagte

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