Formel 1: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Kanada

Sebastian Vettel kann mit einem Sieg beim Großen Preis von Kanada seine WM-Führung in der Formel 1 ausbauen. Dazu muss der Ferrari-Pilot allerdings erneut Montreal-Spezialist Lewis Hamilton bezwingen.  
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Im vergangenen Jahr gewann Lewis Hamilton (links) den GP von Kanada vor Sebastian Vettel.
dpa Im vergangenen Jahr gewann Lewis Hamilton (links) den GP von Kanada vor Sebastian Vettel.

Sebastian Vettel kann mit einem Sieg beim Großen Preis von Kanada seine WM-Führung in der Formel 1 ausbauen. Dazu muss der Ferrari-Pilot allerdings erneut Montreal-Spezialist Lewis Hamilton bezwingen.

Montreal - Sebastian Vettel plant auf dem Weg zu seinem fünften WM-Titel schon den nächsten Coup - und nur Lewis Hamilton scheint den Ferrari-Star aufhalten zu können. Auch beim Großen Preis von Kanada stehen die beiden Mehrfach-Weltmeister uneingeschränkt im Mittelpunkt der Formel 1.

Trotz einiger Unruheherde in beiden Lagern winkt auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Montreal am Sonntag (20 Uhr/RTL und Sky) das nächste packende Duell.

Was liegt an?

Der Große Preis von Kanada auf der Ile Notre-Dame im St.-Lorenz-Strom ist eines der spektakulärsten und schnellsten Rennen im Formel-1-Kalender. Der Rekordweltmeister ist auch der Rekordsieger in Montreal: Michael Schumacher gewann hier siebenmal, sechsmal stand er auf der Pole Position. Zudem feiert die Königsklasse in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum in Kanada.

Was hat es mit dem Namen der Strecke auf sich?

Seit dem Tod des legendären Ferrari-Piloten Gilles Villeneuve, der bei einem Unfall im Qualifying zum Großen Preis von Belgien im Mai 1982 in Zolder starb, trägt die Strecke in Montréal seinen Namen. Auch der Schriftzug "Salut Gilles" an der Start- und Ziellinie erinnert an den Kanadier, der nie Weltmeister war, sich mit seiner furchtlosen und spektakulären Fahrweise aber für alle Zeiten einen Platz in den Annalen der Formel 1 gesichert hat.

Was ist eigentlich "The Wall"?

Die Mauer am Ende der letzten Schikane vor Start und Ziel trägt seit 1999 den Beinamen "Wall of Champions". Damals krachten kurz nacheinander die Weltmeister Damon Hill, Michael Schumacher und Jacques Villeneuve in die Begrenzung und mussten ihr Rennen beenden. Seither finden sie in jedem Jahr den einen oder anderen Nachahmer. Das Ganze hat natürlich auch einen Grund: Vor der "Wall of Champions" werden die Autos von etwa 340 km/h in nur 80 Metern auf rund 140 km/h runtergebremst - eine enorme Herausforderung für Mensch und Technik.

Wer kommt als Favorit?

Nach den Eindrücken der letzten Rennen dürfte Ferrari um den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) auch in Kanada eine sehr gute Siegchance haben. In der WM-Wertung führt Monaco-Sieger Vettel vor dem siebten Rennen mit 25 Punkten Vorsprung vor Lewis Hamilton (Großbritannien). Auch Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland) ist nach Rang zwei im Fürstentum bereit für den nächsten Angriff auf das Podest.

Was kann Hamilton leisten?

Der Brite reist nach einem verkorksten Wochenende in Monaco (nur Platz sieben) mit Wut im Bauch auf seine Lieblingsstrecken. Der 32-Jährige siegte in der Vergangenheit bereits fünfmal in Montreal. Unter anderem feierte er vor zehn Jahren seinen ersten Karrieresieg in Kanada, 2007 startete der dreimalige Champion zudem erstmals von der Pole Position. Nun steht der Mercedes-Pilot, der in den vergangenen beiden Jahren auf der Ile Notre-Dame gewann, unter Druck und muss den nächsten Ferrari-Angriff abwehren.

Wen gilt es sonst zu beachten?

In Lance Stroll (Williams) geht in Montreal erstmals seit vielen Jahren wieder ein Lokalmatador an den Start. Der 18-jährige Kanadier, der vor allem dank der Millionen seines Vaters in der Formel 1 fährt, blieb in den ersten sechs Saisonrennen noch ohne Punkte, sorgte dafür mit mehreren Unfällen für Aufsehen. Nach seinem Ausflug zu den Indy 500 kehrt Fernando Alonso außerdem in die Königsklasse zurück. In seinem unterlegenen McLaren-Honda dürfte der zweimalige Weltmeister aus Spanien aber weiterhin wenig Spaß haben.

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