Formel 1: Der Kampf um die wichtige Pole beim Europa-Auftakt

Der Wind. Die Strecke. Es wird eine knappe Sache. Davon gehen die meisten aus. Ferrari hielt sich mit Vettel nach Auffassung von WM-Spitzenreiter Hamilton im Training noch zurück. Red Bull machte klar: Wir sind da.
dpa |
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Barcelona - Sebastian Vettel wusste es selbst nicht mehr genau. "Hab ich hier noch nie die Pole geholt?", fragte er. "Ich bin nicht sicher. Ich dachte vor einiger Zeit." Falsch gedacht. Vettel schaffte es auf dem Kurs in Katalonien noch nie auf den ersten Startplatz.

In der Formel-1-Qualifikation an diesem Samstag (15 Uhr) will der 30 Jahre alte Ferrari-Pilot genau das ändern. Im Duell der viermaligen Champions mit Lewis Hamilton von Mercedes dürfte der Platz in der Startaufstellung mitentscheidend für den Ausgang des Rennens am Sonntag (15:10 Uhr) sein.

Die Eindrücke nach dem Training

Wirklich schlauer war kaum jemand nach den beiden Einheiten am Freitag. Hamilton, Schnellster im zweiten Freien Training, geht davon aus, dass Ferrari sich noch zurückhielt. Vettel kam lediglich auf die Plätze drei und vier. Schnellster des Tages war Valtteri Bottas. "Die Dinge können sich von Freitag auf Samstag wirklich ändern", sagte der Finne. Auch er rechnet mit einem starken Ferrari. Und mit Red Bull.

Die Bedeutung der Pole

Sie ist immer wichtig. Auf Stadtkursen oft noch wichtiger. In Barcelona ist sie ganz, ganz wichtig. Überholen ist auf dem Kurs äußerst schwierig. Sofern keine Safety-Car-Phasen Raum für taktische Feinheiten liefern, und auch das Wetter keinen maßgeblichen Einfluss nimmt - Regen ist für die Rennzeit am Sonntag nach aktuellem Stand nicht vorhergesagt - könnte sich die Rennaction in Grenzen halten.

In nur drei der bisher 27 Rennen kam der Sieger nicht aus der ersten Startreihe auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya. Michael Schumacher schaffte es 1996 von Startrang drei, Fernando Alonso 2013 bei seinem bisher letzten Sieg von Position fünf und Max Verstappen 2016 bei seinem ersten Formel-1-Sieg von Position vier.

Der Wind, die Reifen, der Asphalt

Böig war es im Training. Und die Windstöße machten den Fahrern zu schaffen. Auf der einen schnellen Runde an diesem Samstag, auf der es auf jeden Meter und auf jede Hundertstelskunde ankommt, könnten sie das Feld auch durcheinanderwirbeln. "Der Wind ist ein großer Faktor", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Im Training erwischte es Daniel Ricciardo in einem der Red Bulls, bei Rückenwind kam er von der Strecke ab. Hinzu kommen die neuen Reifen, die Pirelli nach den Problemen bei den Wintertests (Blasenbildung) mitgebracht hat und der neue Asphalt, der auf dem Kurs verlegt wurde. Dreher wie bei einigen im Training können in der Quali entscheidend sein.

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