Fitter im Sport durch richtiges Essen

Oft liegt eine fehlende Kondition nicht nur an der mangelnden Fitness, sondern auch an der richtigen Art vor, während und nach dem Sport zu essen.
Ingalena Heuck |
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Mit Beginn des Frühlings kribbelt es uns schon in den Händen - endlich wieder ab in die freie Natur ohne Schal, Mütze und Handschuhe. Outdoor Sport im T-Shirt. Doch nach der ersten Runde Tennis, der ersten Steigung am Hausberg stellen wir fest: Die Kondition ist weg.

Oft liegt es aber nicht nur an der mangelnden Fitness, sondern auch an der richtigen Art vor, während und nach dem Sport zu essen.

Vor dem Sport sollte man die richtigen Grundlagen schaffen. Besonders wenn man morgens spielt oder trainiert, muss man sich vorher „auftanken“. Stellen Sie sich unseren Körper wie ein Auto vor. Wer nicht genügend Kraftstoff in Form von Kohlenhydraten tankt, muss damit rechnen, dass sein Körper nicht aktiv und effizient funktioniert. Mit leerem Tank kommt man nicht weit und wie soll man mit leerem Magen stundenlang Sport treiben?

Ab er auch eine Überfüllung des Tanks ist nicht notwendig. Im Gegensatz zum Auto funktioniert bei uns Menschen der automatische Stopp nicht so einfach. Überschüssige Kohlenhydrate werden in Form von Fett im Körper gespeichert, damit er sie für schlechte Zeiten wieder zur Energiegewinnung nutzen kann.

LEISTUNGSFÄHIGKEIT ERHALTEN

Es gibt kurzkettige und langkettige Kohlenhydrate. Die kurzkettigen bestehen nur aus ein oder zwei Zuckermolekülen. Diese haben einen geringen Nährwert und werden vom Körper schnell in Energie umgewandelt. Die Folge ist, der Blutzuckerspiegel steigt sofort an und sinkt danach umso schneller wieder ab, da der Körper durch den Insulinanstieg versucht, den Blutzuckerspiegel immer in Balance zu halten. Leider schüttet der Körper meist mehr Insulin aus als notwendig. Die Folge ist ein erneuter Heißhunger bzw. Leistungsabfall, da der Blutzuckerspiegel wieder unter das Normalniveau gefallen ist.

Lebensmittel aus kurzkettigen Kohlenhydraten sind Zucker, Fruchtsäfte, Cola, Süßigkeiten, reife Bananen usw.

Man kann sich das ganz einfach so merken: Je kurzkettiger die Kohlenhydrate sind, desto süßer ist der Geschmack. Daher sollte man besser langkettige Kohlenhydrate, die aus mehreren Zuckermolekülen bestehen, zu sich nehmen. Diese werden vom K örper langsamer verwertet, da sie erst in Einfachzucker aufgespaltet werden müssen. Das sättigt und lässt den Insulinspiegel nicht so stark ansteigen. Die Folge: Man ist länger satt, der Blutzuckerspiegel bleibt konstant und die Leistungsfähigkeit erhalt en.

Zu den Lebensmitteln mit langkettigen Kohlenhydraten gehören Vollkornbrot, Müsli, Obst (außer reife Bananen), Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, usw .

Am besten startet man morgens mit etwas Vollkornbrot oder Müsli sowie Obst. Eiweiß sollte auch nicht fehlen, denn es ist wichtig für den Aufbau und Erhalt unserer Muskulatur. Man kann das Frühstück mit etwas Milch, Joghurt, Käse oder Eiern ergänzen. Der Magen wird es einem danken, wenn die letzte Mahlzeit vor dem Sport ca. 2 Stunden her ist.

EINE HANDVOLL NÜSSE

Wenn vor dem Sport gut gegessen wurde, sollten ein paar Nüsse so wie etwas Obst vollkommen ausreichen. Während der Pausen sollte man beispielsweise ein Vollkornbrötchen mit fettarmem Käse oder Wurst essen. Jedoch auf die Menge achten, sonst ist der Körper mehr mit der Verdauung beschäf tigt als mit sportlicher Leistung.

Beim Tennis oder Golf gilt es bis zum Schluss die Konzentration aufrecht zu erhalten. Dazu müssen Appetit und Blutzucker unter Kontrolle bleiben. Hier hilft es, alle 30 Minuten eine Handvoll Nüsse, Studentenfutter oder Obststückchen zu essen.

Wer fitter sein will, muss nur vor, während und nach dem Sport genügend Wasser trinken. Am besten ½ Liter Wasser ca. 3 Stunden vor dem Sport und nochmals ca. 0,2 Liter 15 Minuten vorher. Während dem Golfen an jedem Loch, ein paar Schlucke Wasser zu sich nehmen. Die Tennisspieler trinken in ihren Seitenwechselpausen und die Wanderer sollten alle 15 Minuten Flüssigkeit aufnehmen. Trinken Sie, bevor Sie Durst haben!

Wer mehr über richtige Ernährung im Sport wissen möchte oder beim Sport und/oder im täglichen Leben abnehmen möcht e, sollte sich an einen Ernährungsberater wenden, statt sich mit sinnlosen Diäten zu quälen.

 

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