Finals in Saudi-Arabien? Stars drängen auf schnelle Klärung

Zwei Monate vor den WTA Finals steht der Ausrichter noch nicht fest. Ob das Turnier erstmals nach Saudi-Arabien vergeben werden könnte, wird auch bei den US Open debattiert.
dpa |
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Iga Swiatek fordert eine schnelle Entscheidung über den Ausrichtungsort der WTA Finals.
Iga Swiatek fordert eine schnelle Entscheidung über den Ausrichtungsort der WTA Finals. © Leslie Billman/CSM via ZUMA Press Wire/dpa
New York

Mehrere Top-Tennisspielerinnen haben Spekulationen über Saudi-Arabien als Austragungsort für die WTA Finals zurückhaltend kommentiert und drängen auf eine schnelle Klärung durch die Damen-Profiorganisation.

"Es ist ziemlich unglücklich und nervend, dass wir noch keine Entscheidung haben", sagte die polnische Weltranglistenerste Iga Swiatek in New York vor Beginn der US Open. "Als Spielerinnen können wir nichts machen, es geht um das Geschäft und die Verhandlungen der WTA, deshalb müssen wir warten."

Die Finals der besten acht Spielerinnen des Jahres sollen am 30. Oktober starten, die WTA hat den Gastgeber bislang offen gelassen. Im Vorjahr fand der Jahresabschluss im texanischen Fort Worth statt. Zuletzt gab es Berichte, dass das Turnier erstmals nach Saudi-Arabien vergeben werden könnte. Kritiker sehen in den Investitionen des streng konservativ regierten Königreichs den Versuch einer Imagepolitur, um von Verstößen gegen die Menschenrechte abzulenken.

Hoffnung auf Wandel

Swiatek wie auch andere Spielerinnen wie die Amerikanerin Coco Gauff und Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova aus Tschechien wollten eine mögliche Vergabe der Finals nach Saudi-Arabien inhaltlich noch nicht bewerten. Die Weltranglistendritte Jessica Pegula aus den USA sagte, dass man sehen wolle, dass es eine Art Wandel gebe, wenn das Turnier in Saudi-Arabien stattfinde. "Wenn das Geld stimmt und das Arrangement so ist, dass wir dahinterstehen können, wenn wir dorthin gehen und Wandel schaffen können, dann wäre es okay für mich, dort zu spielen", erklärte das Mitglied des Spielerinnen-Ausschusses.

Die Tunesierin Ons Jabeur sprach sich für eine Vergabe nach Saudi-Arabien aus. "Als arabische Spielerin wäre ich aufgeregt, dort zu sein. Ich dränge auf Wandel, dränge darauf, Frauen mehr und mehr Möglichkeiten zu geben. Ich weiß, dass in Saudi-Arabien sich Dinge ändern und entwickeln."

Bei den Herren werden in Dschidda vom 28. November bis zum 2. Dezember 2023 erstmals die Next Gen ATP Finals stattfinden. Das Turnier wird im Herrentennis für die U21-Generation mit den besten Talenten des Jahres organisiert.

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  • Der Münchner am 26.08.2023 08:26 Uhr / Bewertung:

    Beim Geld gibt es keine Moral!

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