Ferrari lässt Schumacher einfliegen - als Maskottchen

Am Sonntag startet die Formel 1 in die neue WM-Saison. Ex-Champion Michael Schumacher soll seinem ehemaligen Rennstall helfen, auf Touren zu kommen.
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Kommt zum Saisonstart nach Melbourne: Michael Schumacher.
dpa Kommt zum Saisonstart nach Melbourne: Michael Schumacher.

MELBOURNE - Am Sonntag startet die Formel 1 in die neue WM-Saison. Ex-Champion Michael Schumacher soll seinem ehemaligen Rennstall helfen, auf Touren zu kommen.

Ferrari setzt zum Auftakt der Formel-1- Weltmeisterschaft auch auf die Trumpfkarte Michael Schumacher. Der Rekordchampion wird erstmals seit seinem Rücktritt vor Ort beim ersten WM-Rennen der Saison an diesem Sonntag in Australien und eine Woche später in Malaysia der Scuderia als Berater zur Verfügung stehen. „Er wird aber voraussichtlich hauptsächlich im Hintergrund arbeiten und bei den meisten Meetings anwesend sein. Dort sind sein Knowledge und seine Erfahrung von größtem Nutzen für das Team“, erklärte am Dienstag Schumachers Sprecherin Sabine Kehm:

„Die letzten Eindrücke haben gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind und um die WM-Titel mitkämpfen sollten“, hatte Schumacher jüngst auf seiner Homepage bereits die Ausgangssituation für die „Roten“ eingeschätzt. Gefahren hat der 40-jährige Kerpener den neuen Renner von Ex-Champion Kimi Räikkönen und Vizeweltmeister Felipe Massa diesmal (noch) nicht. Dafür hatte Schumacher schon zuletzt beim Test- Kräftemessen aller Teams in Barcelona, wo im Gegensatz zu Weltmeister Lewis Hamilton im lahmenden McLaren-Mercedes vor allem Schumachers ehemaliger Webegleiter Ross Brawn mit seinem Team für Furore gesorgt hatte, seinem Rennstall zur Seite gestanden.

"Michael kann helfen, das Auto besser zu verstehen"

BrawnGP habe „ganz klar“ rausgestochen, meinte Schumacher, der bei all seinen sieben WM-Erfolgen – zwei für Benetton, fünf Ferrari – von Brawn begleitet worden war. Kein Wunder also, dass Ferrari nun sein Ass aus dem Ärmel zieht und nach down under holt, nachdem Schumacher 2007 und 2008 das Geschehen vor dem Fernseher verfolgt hatte.

„Die letzten beiden Jahre war es nicht so wichtig, einen Michael Schumacher in der Box zu haben“, sagte Schumacher-Manager Willi Weber. „Jetzt aber, mit den vielen Regeländerungen,kann Michael den Ingenieuren helfen, das Auto besser zu verstehen. Das ist Teil seiner Aufgabe, die er innerhalb der Ferrari-Familie ausüben muss“, erklärte Weber zur Aufgabe seines Schützlings, der Ende 2006 seine einmalige Karriere beendet hatte und seitdem der Scuderia als Berater zur Seite steht.

Nach den gravierenden Regeländerungen – unter anderem Wiedereinführung profilloser Reifen, stark beschnittene Aerodynamik und vor allem das Energierückgewinnungssystem KERS – erwartet auch Schumacher die Antworten erst auf dem Asphalt des Albert Parks: „Es gibt also – wie eigentlich immer – gewisse Fragezeichen vor den ersten Rennen. Aber das macht es ja gerade so schön.“

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