Ferrari-Chef sagt "Basta": Polemik muss enden
Ferrari-Chef Luca di Montezemolo warnt vor einem Wiederaufflackern des gerade beigelegten Formel-1-Konflikts zwischen Automobil-Weltverband FIA und Teamvereinigung FOTA.
«Es muss Schluss sein mit der Polemik, weil wir die Formel 1 lieben!», forderte der Italiener auf der Ferrari-Internetseite. «Wir wollen nicht dazu beitragen, dass der große Charme und die einmaligen Elemente aus der Formel 1 verschwinden.»
Nur einen Tag nach dem verkündeten Friedensschluss im Streit um die Regeln für 2010 zwischen FIA und FOTA hatte Dachverbands- Präsident Max Mosley den in Paris getroffenen Kompromiss wieder infrage gestellt. «Wenn Sie wünschen, dass unsere Vereinbarung eine Überlebenschance hat, dann müssen Sie und die FOTA ihre Handlungen sofort richtigstellen», hatte der Brite an seinen Gegenspieler di Montezemolo geschrieben.
Mosley beklagt Medienberichte
Mosley war verärgert, weil die acht Rebellen-Rennställe seine Meinung nach den Medien erklärt hätten, dass er von sofort an keinen Einfluss mehr auf die Formel 1 nehmen werde und an seine Stelle FIA-Senatschef Michel Boeri als Hauptansprechpartner treten würde. Zudem hatte er beklagt, er sei angeblich als «Diktator» bezeichnet worden. Deshalb kündigte er an, seinen Beschluss zu überdenken, im Oktober nach Ende der Amtsperiode abzutreten.
Di Montezemolo begrüßte auf der Ferrari-Webseite noch einmal den Beschluss. «Ich bin sehr zufrieden mit der Vereinbarung», sagte der FOTA-Chef. Er könne die Zuschauer verstehen, «die von all den Polemiken genervt sind - den Pressemitteilungen, unklaren Regeln, Regeln, die alle sechs Monate geändert werden». Er denke, «dass wir mit dem mit der FIA getroffenen guten Agreement nun nach vorn schauen können». (dpa)
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