Zwei-Drittel-Erfolg: Die Bayern schlagen zurück

Die Basketballer revanchieren sich im Eurocup gegen Ulm. Nun wartet Ludwigsburg: "Müssen das Hinspiel aus den Köpfen kriegen"
Julian Buhl |
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Auf dem Weg zu zwei seiner insgesamt 19 Punkte: Topscorer Devin Booker.
Rauchensteiner/Augenklick Auf dem Weg zu zwei seiner insgesamt 19 Punkte: Topscorer Devin Booker.

Ein Sieg fehlt den Basketballern des FC Bayern noch, um die Forderung von Marko Pesic zu erfüllen. "Ich will, dass wir die nächsten drei Spiele gewinnen", hatte der Geschäftsführer des FCBB nach der 79:87-Niederlage am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Ulm gesagt. Nach dem wenig souveränen Pflichtsieg gegen Braunschweig (89:74) haben die Bayern in Ulm nun erfolgreich Revanche genommen. Die Münchner siegten am Mittwochabend im Eurocup dort mit 68:57 und haben nun am Samstag in Ludwigsburg (20.30 Uhr) die Chance, Pesic' Drei-Sieges-Plan erfolgreich abzuschließen. "Es war wichtig, mit einem Auswärtserfolg in die Top-16 zu starten", sagte Chefcoach Sasa Djordjevic nach der Partie.

Ein Erfolg, den er und sein Team dringend benötigten. Denn die erste Liga-Pleite, die der FCBB zuletzt im Topspiel gegen Ulm hinnehmen musste, hatte das Selbstverständnis durchaus erschüttert. Pesic sprach dem Team in dieser Partie "Grundelemente" des Basketballs ab, von fehlender Konzentration und mangelnder mentaler Stärke sprach er. Vor allem in Phasen, wenn es nicht so läuft. "Sie waren physischer und härter als wir. Wir waren zu nervös", hatte Djordjevic kritisiert, den folgenden Auftritt seines Teams gegen Braunschweig nannte er "inakzeptabel".

Da kam der erneute Vergleich mit Ulm genau richtig. Um einige Dinge gerade zu rücken! "Wir müssen eine Reaktion zeigen, das ist ein guter Test, ob wir die Dinge verstanden haben", sagte Pesic vor der Partie. Die Bayern haben den Test bestanden. "Wir haben einige Lehren aus der Niederlage in München gezogen", sagte Djordjevic: "Der Schlüssel war heute das Rebounding, vor allem Maxi hat unseren Korb dicht gemacht mit einigen geblockten Würfen." Der erwähnte Maximilian Kleber erzielte auch noch 15 Punkte, holte neun Rebounds und gestand: "Der Sieg war für uns auch mental sehr wichtig."

Besser als Kleber war an diesem Abend nur einer: Devin Booker. Der Center, der im letzten Vergleich mit Ulm nicht in die Partie gefunden hatte (zwei Punkte, fünf Rebounds), war mit 19 Punkten und 15 Rebounds der überragende Akteur auf dem Parkett. "Sie haben uns zuhause geschlagen, wir konnten heute hier die Antwort geben. Das war der Plan", sagte der US-Amerikaner.

Bei aller Freude über die Leistung des eigenen Teams erinnerte Djordjevic daran, dass Ulm ohne seine verletzten Topstars Tim Ohlbrecht und Per Günther antreten musste: "Davon haben wir natürlich profitiert, allerdings war bei uns auch Mike Barthel krank." Trotzdem hielten die Bayern Ulm unter 60 Punkten. "Insgesamt war das von uns eine ziemlich ordentliche Defensivleistung", fand der Coach, der aber monierte: "17 Ballverluste sind zu viel für uns." Auch die schwache Dreierquote seines Teams dürfte dem Serben nicht entgangen sein. Nur drei von 26 Versuchen waren erfolgreich. Nick Johnson verfehlte alle seine fünf Versuche und leistete sich ebensoviele Ballverluste.

Dinge, die Johnson & Co. verbessern müssen. Denn in Ludwigsburg steht ein "traditionell schwieriges Auswärtsspiel" (Pesic) an. Kurz vor Weihnachten siegte Bayern daheim mit 94:65. "Wir müssen das Hinspiel aus den Köpfen kriegen, so wird es nicht noch mal laufen", sagte Pesic. Am Mittwoch reist Chimki Moskau zur nächsten Eurocup-Partie (20 Uhr) nach München. Dass Pesic dieses Spiel nicht in seinen (Drei-)Sieges-Plan einschloss, hat seinen Grund. Die Russen haben den Wettbewerb 2015 gewonnen, gelten wieder als Topfavorit.    

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