Viertelfinal-Ticket gelöst – jetzt blicken die Bayern in die NBA

Der FC Bayern Basketball löst seine Pokalaufgabe gegen Braunschweig souverän und steht im Pokal-Viertelfinale. Mit dem Start der NBA stellt sich die Frage: Kommt noch ein Neuer?
Ruben Stark
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Justuz Hollatz (l.) mit dem Ball im Duell mit Braunschweigs Grant Sherfield.
Justuz Hollatz (l.) mit dem Ball im Duell mit Braunschweigs Grant Sherfield. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jenni Maul

Die NBA-Saison beginnt – und auch der FC Bayern Basketball hat deswegen seine Augen nach Nordamerika ausgerichtet. Warum? Weil der Start der Spielzeit in der besten Basketball-Liga der Welt für Bewegung auf dem Transfermarkt sorgt. Dort sind jetzt Spieler verfügbar, deren Hoffnungen auf ein Engagement bei einem der 30 NBA-Teams sich nicht erfüllt haben und die zu einem Wechsel nach Europa neigen.

Bayerns Sportchef Dragan Tarlac hatte diese Option schon vor ein paar Wochen erwähnt. Zwei denkbare Positionen rücken ins Blickfeld: Einmal die Position des Aufbauspielers, auf der neben dem Langzeitausfall von Rokas Jokubaitis auch das Fehlen von Stefan Jovic (Knöchelblessur) ins Gewicht fällt. Da scheint sich die Hoffnung von Trainer Gordon Herbert auf eine kurze Zwangspause nach Jovics Umknicken im BBL-Spiel gegen Bamberg (96:81) vor zehn Tagen nicht zu erfüllen.

Auch am Montag im Pokal-Achtelfinale gegen die Löwen Braunschweig, das der deutsche Meister locker und leicht mit 99:64 für sich entschied, war der Serbe nur Zuschauer. Ob er am Freitag in der Euroleague gegen Olympiakos Piräus (20.45 Uhr) zurückkehrt oder am Sonntag in der BBL bei Alba Berlin (18 Uhr), ist arg fraglich.

Aufbauspieler – oder doch ein Swingman für die Bayern?

Variante zwei, und die hatte Herbert jüngst erwähnt, wäre ein sogenannter Swingman, ein Spieler, der variabel einsetzbar ist und etwa Routiniers auf den Flügelpositionen wie Vladimir Lucic oder Niels Giffey von Zeit zu Zeit entlasten kann. Eine Personalie klärten die Bayern bereits vor dem Pokalspiel. Center-Routinier Tibor Pleiß, der seit der Vorbereitung mittrainierte, erhält keinen Vertrag.

Gegen Braunschweig spielte sich Europameister Justus Hollatz in den Mittelpunkt. Der Aufbauspieler nutzte seine Einsatzzeit von mehr als 23 Minuten und war mit 21 Punkten der beste Werfer. Hollatz wies eine perfekte Trefferquote auf. Besonders überlegen war der FCBB bei den Rebounds (43:26). "Wir haben das Spiel sehr ernst genommen", sagte Leon Kratzer, ebenfalls Europameister.

Eine Hürde steht im BBL-Pokal noch zwischen den Bayern und dem Top-Four-Turnier um den Titel. Aufsteiger Trier empfängt Mitte November den Top-Favoriten im Viertelfinale.

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