Und jetzt der Tabellenführer

München - Dem aufstrebenden Aufsteiger aus dem Osten Deutschlands hat der FC Bayern klar die Grenzen aufgezeigt. Nein, es geht nicht um Fußball, um das Topspiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig, auch die Basketballer des Klubs waren am Mittwoch-abend aktiv – und lösten ihre Aufgabe ähnlich souverän wie ihre kickenden Kollegen. Mit 98:54 gewannen die Münchner bei Science City Jena, es war der höchste Auswärtssieg ihrer Bundesliga-Historie. Damit steht der FCBB in der Tabelle nun auf Platz drei.
„Mit so einer Leistung hatte ich nicht gerechnet, das war klasse“, sagte Trainer Sasa Djordjevic. Gemütliche, besinnliche Weihnachtstage also für Bayerns Riesen? Von wegen! Nach einem freien Donnerstag treffen sich Djordjevic und sein Team sowohl am Heiligen Abend als auch am ersten Weihnachtsfeiertag in der Trainingshalle, um sich optimal vorzubereiten auf das Gipfeltreffen mit dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Ulm am zweiten Weihnachtsfeiertag (19 Uhr, Audi Dome, live bei Sport 1). Bis dahin sollen dann auch die zuletzt erkrankten Ondrej Balvin, Anton Gavel, Nick Johnson und Alex King (nur Letzterer fehlte allerdings in Jena) wieder dabei sein.
Der Respekt vor den Gästen aus Ulm, die vor zwei Wochen Bamberg in eigener Halle mit 78:63 besiegten und durch ein 98:75 gegen Würzburg am Mittwoch die Tabellenspitze übernahmen, ist groß: „Sie haben mich bisher wirklich beeindruckt mit ihrem großartigen Teambasketball und Zusammenspiel. Da stimmen die Chemie und die Qualität“, sagt Djordjevic.
Im Audi Dome treffen die beiden offensivstärksten Teams der Liga (Ulm: 92 Punkte im Schnitt pro Spiel, Bayern 88) aufeinander, Ulm ist zudem bei den Rebounds Spitze. Djordjevic will sich trotzdem an Weihnachten selbst beschenken: „Ich will dieses Spiel gewinnen“, sagt er. Schließlich haben auch die Bayern eine Serie zu verteidigen: Sie sind im Audi Dome noch ungeschlagen.