Plötzlich so viel frei! Bayern-Basketballer mit ungewohnter Halbfinal-Vorbereitung

Der FC Bayern Basketball nutzt die seltene Trainingszeit intensiv, um sich auf das Halbfinale gegen Heidelberg vorzubereiten. Trainer Gordon Herbert legt besonderen Wert auf Defensive und Teamzusammenhalt.
Ruben Stark
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Intensive Duelle erwartet Bayern-Profi Justus Hollatz (M.) auch im Playoff-Halbfinale gegen Heidelberg,
Intensive Duelle erwartet Bayern-Profi Justus Hollatz (M.) auch im Playoff-Halbfinale gegen Heidelberg, © sampics

Wenn der FC Bayern Basketball etwas aus dieser Saison nicht kennt, dann ist es regelmäßiges Training. Die Doppelbelastung aus Euroleague und Bundesliga ließ bei im Extremfall vier Spielen in einer Woche so gut wie keine Zeit zu gehaltvollen Übungseinheiten, der Fokus lag fast ausschließlich auf der Regeneration. Insofern dürften dem deutschen Meister die acht Tage zwischen dem letzten Playoff-Viertelfinalspiel gegen den Mitteldeutschen BC und dem ersten Halbfinale gegen die Academics Heidelberg am Sonntag (16.30 Uhr) fast wie eine Ewigkeit vorkommen.

Dafür, dass den Profis um Kapitän Vladimir Lucic dennoch nicht langweilig wird und die große Gefahr des Spannungsabfalls um sich greift, sorgt allerdings Trainer Gordon Herbert. Der Coach hat es zu Priorität erklärt, mit Argusaugen darauf zu achten, dass der Auftakt in die Vorschlussrunde bloß nicht misslingt, vielleicht schiefgeht, weil es auch nur ein Fünkchen an Bereitschaft mangelt. "Es ist wichtig, dass wir mit der richtigen Intensität rauskommen", verdeutlichte der 66-Jährige am Freitag auf dem Bayern-Campus.

Defensive Stabilität im Fokus gegen Heidelberg

In der Trainingshalle dort feilte der Titelfavorit an den letzten Details und vor allem, an der Stabilisierung der jüngsten Defensivleistungen. Die Störarbeit ohne Ball war über weite Strecken der Saison eine bayerische Problemzone, pünktlich zur Endrunde scheint diese Schwäche beseitigt zu sein. Nicht einmal in drei Duellen gegen den MBC kassierten die Münchner 70 oder mehr Punkte, schafften damit die Basis für das souveräne Vorrücken. "Wir konnten einfach mal trainieren", begründete Justus Hollatz die Steigerung schlicht und ergreifend. "Wir haben auf dem Feld eine Verbindung untereinander gefunden, unser Einsatz, unsere Aktivität sind besser", ergänzte Herbert.

Für Heidelberg sind das keine guten Aussichten, das Team um den Ex-Münchner Paul Zipser ist aber ohnehin der krasse Außenseiter. Gleichwohl war Platz fünf nach der BBL-Hauptrunde ein höchst bemerkenswertes Ergebnis und die Vorstellungen im Viertelfinale gegen Chemnitz ebenfalls beachtlich. "Sie haben eine richtig gute Saison", lobte auch Herbert, bezeichnete Heidelberg als gut harmonierendes und gut eingestelltes Team. Hollatz kündigte abwechslungsreiche Duelle an: "Sie haben viele junge Wilde, es wird eine Serie mit viel Energie und Tempo."

Bangen um Edwards und da Silva

Dass Carsen Edwards oder Oscar da Silva beim FCBB währenddessen zurückkehren, scheint unwahrscheinlich. Da Silva drehte am Freitag auf einem der vielen Rasenplätze auf dem Campus einige Runden, Edwards unterzog sich weiteren Untersuchungen, die seine Rückenverletzung vielleicht noch etwas präziser einschätzen lassen können. Für Hollatz ist aber mit oder ohne die beiden Top-Spieler klar: "Wir müssen unser Ding machen, im Endeffekt können wir uns nur selbst schlagen."

Etwa, wenn die Bayern sich von der Frühsommersonne in Urlaubsstimmung versetzen lassen.

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