Lakers-Star Nick Young im Audi Dome
Nach einem krachenden Dunk im zweiten Viertel geht Bryce Taylors Blick sofort in Richtung der Sitzplätze Courtside. Er grüßt seinen Kumpel und NBA-Star Nick Young, der samt Anhang aufspringt und den Bayernkapitän feiert. „Er hat die Dunks immer noch so drauf wie im College“, zeigte sich Young in der Halbzeitpause beim Gespräch mit der AZ begeistert, „er macht ein klasse Spiel. Die Jungs zeigen tolles Teambasketball“, befand der Shooting Guard der LA Lakers. Beide kommen gebürtig aus Los Angeles und spielten im College häufig gegeneinander. Heute trainieren sie zusammen im Sommer. „Wir sehen uns immer wenn Bryce nach LA kommt. Wir hängen ab und trainieren gemeinsam“, so Young.
Bald 1000 Dreier in der NBA
Dabei gingen die Karrieren der beiden nach dem College in ganz verschiedene Richtungen. Taylor wurde im NBA-Draft 2008 nicht gepickt, anschliessend führte sein Weg über Italien nach Deutschland. Seit 2013 ist er für die Bayern aktiv. Young hingegen, auch bekannt als „Swaggy P“, wurde bereits 2007 von den Washington Wizards gepickt und wird nächste Saison wohl seinen tausendsten Dreier in der NBA werfen. „Ich habe vor der Partie mit Bryce gesprochen und ihm gesagt, er soll nicht all zu nervös sein, nur weil ich da bin“, scherzte Young. Von Nervosität war nichts zu sehen, die Münchner fegten Alba Berlin mit 95:68 aus dem Audi Dome. „Wenn sie so spielen, ist einiges drin für die Bayern in dieser Saison“, so Young.
Nächste Partie ohne "Swaggy P"
Als Taylor nach der Partie Interviews geben wollte, krallte sich der NBA-Star seinen Kumpel und verschwand mit ihm aus der Halle. Wenn am Donnerstag um 20.30 die zweite Viertelfinal-Partie in Berlin angepfiffen wird, muss der Bayernkapitän wieder ohne seinen Glücksbringer „Swaggy P“ auskommen.