"Ich versuche, es auszublenden": Kann sich Bayern ins Finale retten?

Der FC Bayern Basketball steht vor einem entscheidenden Spiel gegen Heidelberg. Mit einem Sieg könnten sie die Serie vorzeitig entscheiden und Kräfte für das Finale sparen. Doch der Energiespeicher ist bereits im Reservemodus.
Kilian Kreitmair,
Kilian Kreitmair
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Andreas Obst (r.) setzt zum Wurf an, Heidelbergs Erol Ersek kann diesen nicht verhindern.
Andreas Obst (r.) setzt zum Wurf an, Heidelbergs Erol Ersek kann diesen nicht verhindern. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jenni Maul

Kurz vor Ende des dritten Viertels wurde der Energiesparmodus deaktiviert. Mussten die Korbjäger der Bayern auch, die Heidelberger waren bis auf drei Punkte an die Herbert-Truppe herangerückt. Andreas Obst eröffnete den irren viertelübergreifenden 23:2-Lauf mit einem Dreier. Weitere drei Dreier folgten. Als "Explosion" in den Köpfen der Herbert-Truppe bezeichnete Gäste-Coach Daniel Jansson die Phase, die seiner Truppe den Treibstoff aus dem Tank zog.

Am Ende hieß es 98:68 für den FC Bayern Basketball. Ein Ausrufezeichen gegen den Underdog, das so wichtig war. Denn mit einem Sieg am Dienstag (20 Uhr, Dyn) in Heidelberg würde man die Best-of-Five-Serie vorzeitig für sich entscheiden – und damit eine kräftezehrende fünfte Partie verhindern. Anstatt bis Donnerstag könnte man den Akku dann bis Sonntag laden – bis zum Start in die Finalserie. Der Energiespeicher ist ohnehin schon im Reservemodus.

Physios und Athletiktrainer als Retter des FC Bayern

"Ich versuche es auszublenden, aber ich merke es jetzt schon", gestand ein ausgepowerter Obst ein. Vor allem bei den Würfen fehlt ihm die Stabilität. Vier von 14 Dreier landeten im Korb. Dass die Reserven sich dem Ende neigen, merkt auch sein Coach, der nun deutlich öfter wechselt. Ganze elf Spieler schickte Gordon Herbert aufs Parkett. Zum Vergleich: Die Gäste spielten mit einer Siebener-Rotation.

Dass der Guard noch Kraft fürs Saisonfinale hat, liegt vor allem an den Physios und dem Athletiktrainer. Ansonsten wäre Obst vom frechen Früchtchen vielleicht schon zum ausgequetschten Quetschie geworden. "Sie helfen sehr", meinte der 28-Jährige: "Von daher bin ich guter Dinge, dass ich noch gut durchkomme." Das wäre wichtig. Immerhin wollen die Münchner die Anstrengungen wenigstens den einen in dieser Saison noch möglichen Titel ummünzen.

Auch Heidelberg kämpft mit den Kräften

Gut für die Bayern: Auch Heidelberg kämpft mit den Kräften. Angesprochen darauf, wie sich die Baden-Württemberger auf das Spiel vorbereiteten, sagte Jansson: "Wir werden uns ausruhen, also neun Stunden schlafen, sehr gut essen und ein bisschen trainieren." Ähnlich werden es die Bayern machen. Und am Ende wird wohl der mit dem volleren Akku gewinnen.

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