"Gut, um Dinge herauszufinden": Gelingt dem FC Bayern Basketball in Dubai der Wendepunkt?

Der FC Bayern Basketball gastiert bei Euroleague-Neuling Dubai. Coach Gordon Herbert: "Wir können in dieser Situation auch ein besseres Basketballteam werden, wenn wir zusammenhalten und einen Weg finden."
Ruben Stark
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In einer kniffligen Situation mit dem FC Bayern Basketball: Gordon Herbert.
In einer kniffligen Situation mit dem FC Bayern Basketball: Gordon Herbert. © IMAGO

Am Mittwoch schon machten sich die Bayern-Basketballer auf den Weg in den Mittleren Osten. Denn ja, das nächste Euroleague-Spiel führt die Münchner nach Dubai auf die Arabische Halbinsel. Und angesichts der aktuellen Misere mit fünf Niederlagen in Folge in der Königsklasse kommt es Trainer Gordon Herbert gelegen, im Quartier nahe des 830 Meter hohen Burj Khalifa etwas mehr Zeit für und mit dem Team zu haben. "Wir haben einen Extratag in Dubai, das ist gut, um ein paar Dinge herauszufinden", sagte der 66-Jährige im Ausblick auf die Partie am Freitag (17 Uhr/Magentasport).

Dubai Basketball ist neu im Klubwettbewerb

Die offensichtliche Diskrepanz zwischen der dominierenden Rolle in der Bundesliga nah an der Unantastbarkeit und der Chancenlosigkeit auf internationalen Bühne ist schließlich frappierend und muss Gründe haben. Aber dazu später, erst einmal zu Dubai Basketball, wie der Klub heißt, der seit dieser Saison mitmischt im wichtigsten europäischen Klubwettbewerb. Dass die Euroleague unter finanziellen Zwängen operiert und wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet ist, ist kein Geheimnis.

Schon als erste Gerüchte über eine Expansion in Richtung Persischer Golf aufkamen, waren diese von Spekulationen über monetäre Beweggründe begleitet worden. Später dann erhielt Dubai den Zuschlag als Austragungsort für das Finalturnier um den Euroleague-Titel der vergangenen Saison. An Zufall glaubten auch da die Wenigsten. Parallel spielte Dubai Basketball bereits in der Adriatischen Liga, einer multinationalen Spielklasse mit Teams überwiegend aus dem Balkanraum.

Spencer Dinwiddie und die Bayern-Basketballer wollen in Dubai gewinnen.
Spencer Dinwiddie und die Bayern-Basketballer wollen in Dubai gewinnen. © IMAGO

Dubai gewann alle Spiele in der eigenen Arena

Als schließlich die Euroleague-Erweiterung von 18 auf 20 Klubs mit dem Neuankömmling aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verkündet wurde, war die Überraschung nicht allzu groß. Dass dieses Projekt mit dem bosnischen Manager Dejan Kamenjasevic nun sportlich konkurrenzfähig ist, überrascht angesichts der finanziellen Ressourcen ebenso wenig. Etwa zählten renommierte Spieler wie Justin Anderson (FC Barcelona), Danan Musa (Real Madrid) oder Filip Petruev (Roter Stern Belgrad) zu den Neuzugängen.

In ihrer maximal 17.000 Zuschauer fassenden Coca-Cola Arena haben die Liga-Novizen bisher alle Spiele gewonnen, die einzige Heimniederlage kassierte Dubai auf neutralem Boden in Sarajevo gegen Euroleague-Spitzenreiter Hapoel Tel Aviv. Das macht die knifflige Aufgabe für den deutschen Meister nicht einfacher. Die Münchner könnten relativ schnell wieder Tuchfühlung zum Tabellenmittelfeld aufnehmen, wenn die drei anstehenden Auswärtsspiele in Dubai und danach in Lyon und Monaco erfolgreicher verlaufen als die vergangenen.

Hier spielen die Basketballer aus Dubai: Die Coca-Cola-Arena.
Hier spielen die Basketballer aus Dubai: Die Coca-Cola-Arena. © IMAGO

Herbert: "Wir können in dieser Situation ein besseres Basketballteam werden"

Da nun versucht Herbert anzusetzen. "Das Gute ist", beschrieb der Weltmeistercoach die aktuelle Lage, "dass man im Dezember weder etwas gewinnt noch verliert. Wir können in dieser Situation auch ein besseres Basketballteam werden, wenn wir zusammenhalten und einen Weg finden. Das ist eine Herausforderung, aber auch eine großartige Möglichkeit." Ob es ihm gelingt, seine Motivationsfähigkeiten einmal mehr gewinnbringend einzusetzen?

Sein Mittel der Wahl: Herbert wird wohl auf eine Neuner-Rotation umstellen, statt bis zu elf Spieler einzusetzen. „In der Vergangenheit haben dadurch einige ihren Rhythmus verloren“, so der Kanadier – und im Vorjahr war diese Variante ein Faktor für starke Auftritte in der Königsklasse. Die Rückkehr zu Bewährtem soll also das Erfolgsrezept auf ganz neuem Terrain werden. 

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