Ein komischer Dunst im Westpark: Herberts Ernennung zum Nationalcoach sorgt für seltsame Stimmung

Die Ernennung von Gordon Herbert zu Kanadas Trainer sorgt beim FCBB für seltsame Stimmung.
Ruben Stark
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Die Stimmung im Westpark ist spürbar gestört: Gordon Herberts (l.) Ernennung zu Kanadas Coach ab 2026 sorgt für Nebengeräusche.
Die Stimmung im Westpark ist spürbar gestört: Gordon Herberts (l.) Ernennung zu Kanadas Coach ab 2026 sorgt für Nebengeräusche. © IMAGO/Claus Bergmann

München - Mit jedem Tag, der vergeht, verstärkt sich der Eindruck, dass FC Bayern Basketball gar nicht begeistert ist und war über die Verkündung des kanadischen Verbandes zu ihrem Trainer Gordon Herbert (66) als Coach der Nationalmannschaft der Ahornblätter ab Sommer 2026.

Der Fakt an sich mag unstrittig und intern bekannt gewesen sein, aber der Zeitpunkt der Bekanntgabe dürfte und scheint kaum weit oben in der Zustimmungs-Hitparade zu landen.

Der Trainer selbst gibt sich schmallippig und lehnt über das offizielle Statement hinaus weitere Kommentare ab. "Ich will darüber nicht reden, sondern mich auf das konzentrieren, was hier passiert", sagte Herbert nur. Und auch die Spieler des deutschen Meisters sind bei dem Thema nicht besonders auskunftsfreudig.

So reagieren die Spieler auf Herberts Ernennung zum Nationaltrainer

"Ich weiß es gar nicht mehr", antwortete Justus Hollatz auf die Frage, wie die Nachricht vom Trainer zur Mannschaft kommuniziert wurde. Kapitän Vladimir Lucic misstraute der Neuigkeit erstmal grundsätzlich, wie er bei Dyn vor dem 94:86 gegen Göttingen verriet: "Es gibt so viele Gerüchte heutzutage, auch durch Social Media, dass ich nicht mal wusste, dass es wirklich wahr ist." Dann fügte der Serbe an, für Herbert als Kanadier sei es gewiss "eine große Sache", er glaube nicht. "dass es uns beeinflusst."

So oder so, es liegt ein komischer Dunst in der Luft, der nach wie auch immer gearteten Verstimmungen riecht. "Nebengeräusche gibt es immer, unser Job ist es, auf dem Feld abzuliefern. Wir können nur die Leistung kontrollieren", erklärte Hollatz noch, einer von vier deutschen 2023er Weltmeistern unter Herbert im aktuellen Bayern-Team.

Die Bayern-Basketballer müssen zurück in die Spur finden

Dieses Team ist offenkundig weiter damit beschäftigt, nach dem Euroleague-Aus konstant zurück in die Spur zu finden. Zwei Spiele noch, am Donnerstag in Bonn und am Sonntag gegen Ludwigsburg, ist dafür vor dem Start der Playoffs Zeit.

"Es fehlt uns eine Stütze, deshalb müssen wir uns als Mannschaft noch besser finden", sagte Hollatz, der den Ausfall von Carsen Edwards (Rückenverletzung) meinte. Herbert konnte nicht versichern, dass der Top-Scorer bald wieder dabei ist, aber er betonte: "Wir können rumheulen und nach Ausreden suchen oder uns der Herausforderung stellen - und das ist auch unser Plan."

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