"Ein bisschen ablenken" mit EM-Quali-Druck für die Bayern-Stars
München - Dass gleich wieder ordentlich Zunder drauf ist, das findet Johannes Voigtmann genau richtig. Es hilft, so berichtet der Center des FC Bayern, die Enttäuschung über die Pokalpleite in Weißenfels beiseitezuschieben. "Es tut gut", sagte Voigtmann (32) vor den entscheidenden EM-Qualifikationsduellen der Basketball-Nationalmannschaft, "ein paar andere Gesichter zu sehen und sich ein bisschen ablenken zu können - und direkt ein nächstes Spiel zu haben, auf das man sich konzentrieren kann."
Und diese Partie am Donnerstag in Montenegro (19 Uhr), die ist nicht nur knifflig, sondern auch elementar wichtig. Der Weltmeister ist schließlich noch ohne den EM-Fahrschein und eine Niederlage in Podgorica hätte unter Umständen ein ganz böses Erwachen zur Folge.
Ein Sieg dagegen würde bedeuten, dass die DBB-Auswahl ihr EM-Schicksal dann am Sonntag in Bamberg gegen Bulgarien in den eigenen Händen hält. "Es sind Gegner, die wir nicht unterschätzen dürfen. Wir müssen es schaffen, dass wir eine Einheit bilden und die Philosophie adaptieren", verdeutlichte Voigtmann.
Herbert und Mumbru? "Beide sind eher ruhiger, haben immer ein offenes Ohr"
Die Philosophie von Alex Mumbru, der die Nachfolge des zum FC Bayern gewechselten Weltmeistercoaches Gordon Herbert angetreten hat. "Beide sind eher ruhiger, haben immer ein offenes Ohr", skizziert der Neu-Münchner Justus Hollatz Ähnlichkeiten der Coaches.
Mumbru findet, für die vier Bayern-Profis (Voigtmann, Hollatz, Andreas Obst, Ivan Kharchenkov) im DBB-Aufgebot käme es nun darauf an, sich mental zu erholen. "Es ist wichtig, dass sie das vergessen. Jetzt geht es um andere Dinge, nicht um den Cup, jetzt geht es darum, sich für die EM zu qualifizieren", sagte der Spanier. Dort haben sie dann viel vor - aber erst braucht es das Ticket.
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