Bayerns Basketballer: Jagdmesser gesucht
München - Nein, auf diesen Stuhl wollte sich Sasa Djordjevic nicht setzen. Er brauche einen „etwas bescheideneren“ Sitzplatz, befand der Chefcoach der Basketballer des FC Bayern – und ließ den einladenden Sessel in Form eines Basketballs wegräumen. Djordjevic nahm schließlich auf einem Klappstuhl vor einer Presserunde im Audi Dome Platz.
Der Serbe hat eben so seine Prinzipien. Vor allem, wenn es um seine Arbeit mit den Bayern-Profis geht, die hinter ihm auf dem Court bereits ein paar Aufwärmübungen absolvierten. Und so machte Djordjevic deutlich, dass das 71:74 im Pokalfinale am Sonntag gegen Bamberg nicht seinen Vorstellungen entsprochen hat. „Wir müssen alle zusammen daran glauben, auch gegen Bamberg Titel gewinnen zu können. Vielleicht war das nicht bei jedem der Fall“, sagte Djordjevic: „Das Messer zwischen unseren Zähnen war in einigen Phasen des Spiels eher ein Schweizer Taschenmesser und kein Jagdmesser.“
Am Dienstag (20 Uhr) steht für die Bayern mit dem Eurocup-Viertelfinalheimspiel gegen Malaga die nächste entscheidende Partie an. Diesmal vielleicht ohne Schweizer Taschenmesser.